"Es war ein ganz normaler Tag wie jeder andere", erinnert sich Justin Fischer. Zusammen mit zwei Freunden besucht er am Dienstagnachmittag das Freibad in Windischeschenbach. "Wir waren erst im Schwimmerbecken und sind dann ins Becken mit den Rutschen gegangen", erzählt der Schüler der Mittelschule Windischeschenbach. Plötzlich bemerkt er am Boden neben sich einen kleinen Buben. "Ich habe erst gedacht, der taucht nur", sagt der 13-Jährige. Doch beim zweiten Blick ins Wasser wird ihm klar, dass der Junge Hilfe braucht. Justin fackelt nicht lange, packt das Kind und zieht es an die Oberfläche. Währenddessen laufen seine Kumpels los und holen den Bademeister.
Auch der Vater von einem der Freunde wird aufmerksam, hilft Justin, das leblose Kind am Beckenrand abzulegen und beginnt sofort mit der Wiederbelebung. Als der 4-Jährige nach kurzer Zeit Wasser spuckt und die Augen wieder aufschlägt, ist Justin heilfroh. Als Held fühlt er sich nicht. "Ich habe gemacht, was zu machen war. Das war doch selbstverständlich", sagt der Siebtklässler. Über das Lob von der Polizei freut er sich aber dennoch. "Die habe gesagt, das war ganz vorbildlich."
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