Windischeschenbach
01.12.2021 - 10:25 Uhr

Bahn weiter gegen "Johannissteig" in Windischeschenbach

Ein Backofen für alle, der Zustand der Angerpointstraße, Geschwindigkeitsreduzierung in Neuhaus: Alles Themen, mit denen sich Bürgermeister Karlheinz Budnik anfreunden kann. Mit einem jedoch nicht.

Die Bahn AG erlaubt auf ihrem Grund weiterhin keinen "Johannissteig". Archivbild: Gabi Schönberger
Die Bahn AG erlaubt auf ihrem Grund weiterhin keinen "Johannissteig".

In der Bürgerversammlung gab Bürgermeister Karlheinz Budnik nach seinem zweistündigen Vortrag der Bevölkerung das Wort. Zunächst erläuterte er ab noch einen schriftlichen Antrag von Martina Käck. Sie regte einen Platz für die Bevölkerung mit einem Backofen an, wo sich die Windischeschanbacher treffen, gemeinsam Brot oder auch Pizza backen können. Im Grunde sei er dafür, sagte Budnik. Es habe ja schon zwei Backöfen in Bernstein und Pleisdorf. Wenn sich hier nun einen Interessengemeinschaft finde, würde er dies unterstützen.

  • Schreiben der Bahn

Sichtlich genervt war der Bürgermeister beim Auftritt von Horst Welsch, der die alte Leier „Johannissteig“ wieder auftischte. Welsch habe beim Landrat interveniert. "Er hat die Bahn AG diesbezüglich angeschrieben und von oberster Stelle als Antwort erhalten, dass die Bahn auf ihrem Grund, das sind immerhin 160 Meter der Gesamtlänge von 190 Metern, keinen Steig zulässt. Dieses Schreiben habe ich I****hnen bei einem persönlichen Gespräch im Rathaus gegeben", sagte das Stadtoberhaupt. Die Stadt könne nicht handeln und über fremden Grund verfügen. "Ist es denn so schwer zu begreifen, dass die Bahn auf ihrem Grund keinen Steig will?", fragte Budnik.

  • Zustand der Angerpointstraße

Horst Schellkopf hat mit Wohlwollen die vielen Straßensanierungen zur Kenntnis genommen. Er habe aber den Eindruck, dass die Angerpointstraße hierbei vergessen werde. Die sei mehr frequentiert als alle anderen Straßen und schaue schlechter aus wie diese. Der Bürgermeister widersprach hier Schellkopf nicht. Die Oberfläche sei marode und der Kanal darunter sicher auch. Wenn man das ins Auge fasst, müsse man einen siebenstelligen Betrag in die Hand nehmen. Da solle der Stadtrat befinden.

  • Zu schnell in Wurzer Straße

Bernhard Riebl sprach von einem gelungenen Ausbau der Wurzer Straße in Neuhaus. Allerdings bringe der mit sich, dass nun zu schnell gefahren wird. Angela Erfurt sprach die Barrierefreiheit beim Zugang zur Apotheke an und die Behinderung durch parkende Autos, die sich nicht an der Beschilderung orientieren. Bürgermeister Budnik stellte fest, dass der Zugang aufgrund Barrierefreiheit so erstellt wurde.

  • Altes Schulhaus bleibt stehen

Heinrich Popp wollte Auskunft, ob beim Schulneubau die Architekten für den Wettbewerb auch wissen, dass das alte Schulhaus möglicherweise stehen bleibt. "Ja", antwortete Budnik. Weiter fragte Popp, ob bei einem Anstieg der Baukosten die Förderung mit steigt. Diese passe sich dem Baukostenindex an, sagte der Rathauschef.

  • Wege im Waldnaabtal

Leonhard Hutzler sprach Wege im Waldnaabtal an, die mit dem Rad kaum mehr befahrbar und herzurichten seien. Es scheint sich hier nicht um ausgewiesene Radwege, sondern um landwirtschaftliche Erschließungswege zu handeln, mutmaßte der Bürgermeister und dafür sei die Stadt nicht zuständig. Weiter wollte Hutzler für das Stadtfest wieder den Namen „Bürgerfest“ und nicht „Das Fest“ haben.

Windischeschenbach30.11.2021

"Ist es denn so schwer zu begreifen, dass die Bahn auf ihrem Grund keinen Steig will?"

Bürgermeister Karlheinz Budnik

 
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