"Freuen sie sich, hier ist nicht der kleinste Ansatz einer künstlichen Intelligenz", eröffnete Schafferhofwirt Reinhard Fütterer sein Programm "Banal Fatal". Er nahm seine Gäste mit auf eine Zeitreise in die eigene Jugend. Dabei erklärte er nicht frei von Lampenfieber zu sein und sich des alten psychologischen Tricks, sich sein Publikum nackt vorzustellen, zu bedienen: "Aber was wenn das Publikum das auch bei mir macht?!" Er erzählte Anekdoten von frühester Kindheit an. Diese wurden anschließend thematisch passend mit Musikeinlagen vom Schieder Luk an der Quetschen und Jürgen Walbert an der Gitarre interpretiert.
Seine früheste Erinnerung war die an sein erstes Gefährt, den Kinderwagen. Als den Brüdern langweilig war, schubsten sie diesen mit dem kleinen Fütterer darin den Berg hinunter. Natürlich hob der Wagen irgendwann ab und das Kind landete auf dem Pflaster: "Da war der erste Zahn gleich wieder weg." Mit Freunden schaukelte er auf einem Bretterstapel später hin und her. Als dieser kippte schafften alle den Absprung bis auf Joe. Fütterer untersuchte den unter Schmerzen jammernden und befand ihn für unversehrt. Joe musste danach vier Wochen einen Gips tragen. Fütterer erkannte damals: "Arzt werde ich wohl nie."
Die Geschichte "Frischer Fisch" war dann eher makaber – und definitiv nichts für Tierfreunde. Fütterer erklärte seinem Publikum, wie man einer Taube am besten das Genick bricht – im Detail. Katzen zu ertränken scheint für ihn "normales Landleben" zu sein. Und seinen besten Freund Ranger feierte er dafür, dass er es schaffte, Mäuse auf dem Feld mit den Füßen zu zerquetschen. Die Geschichte gipfelte in der Beschreibung des Todeskampfes eines Fisches nachdem er an Land gezogen wird. Das Interesse der Polizei hatte in seiner Jugend aber eher ein frisiertes Mofa erregt. Hier erzählte Fütterer aus seiner Sicht – aber auch aus Sicht der Beamten. Der nächste "Banal Fatal"-Termin ist am Sonntag, 17. Dezember.
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