Die Neuhauser Boum unterhielten bei ihrem Frühjahrskonzert in der Mehrzweckhalle Windischeschenbach rund 320 Besucher. Wilhelm Triesl, der durch den Abend führte, hatte Stücke angekündigt, die die Wurzeln der Blasmusik ehren und gleichzeitig frische Arrangements bieten. Der Klangkörper lieferte diese eindrucksvoll ab. Von der klassischen Ouvertüre „Meine Königin“ bis zum rauen norddeutschen Rock „Santiano“ von der Küste im ersten Teil, mit dem Highlight „Trumpet Jubilee“. Das Trompetensolo spielten Matthias Bogner, Frank Döhler, Marius Koslowski, Alexander Mückl, Johannes Nacke und Ehrendirigent Robert Schricker.
Im zweiten Teil des Konzerts setzte Josef Rettinger mit seiner Tuba ein musikalisches Ausrufezeichen. „Der fidele Bassist“ auf dem Instrument des Jahres 2024 zeigte, dass man einer Tuba nicht nur tiefe Töne, sondern auch stimmungsvolle Melodien entlocken kann.
Einen Gast begrüßte Triesl ausdrücklich vor dem Stück „Believe in You“. Es war Dr. Markus Ringer aus Parkstein, der die Idee zu dieser Ballade bei einem Spaziergang im Waldnaabtal hatte. Er möchte mit dem Stück Mut machen und daran erinnern, auch in schwierigen Zeiten an sich zu glauben.
Es folgte eine Blasmusikversion des Welthits von Petula Clark, „Downtown“, sowie ABBA-Gold mit den Klassikern Mamma Mia, Dancing Queen, Fernando und The Winner Takes It All als Medley. Den finalen Höhepunkt bildete „One Moment in Time“, Whitney Houstons Song von den Olympischen Spielen 1988. Als Zugabe forderte das Publikum lautstark die Julie-Polka ein.
Nach zwei Stunden und 16 Musikstücken erhob sich das Publikum und kommentierte mit frenetischem Beifall den Vortrag der 30 Musikerinnen und Musiker. Die Leitung des mitreißenden Konzertabends hatten die Dirigenten Brigitte Schober und Werner Hederer.
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