Windischeschenbach
13.07.2021 - 13:03 Uhr

Gemeinsamer Infotag von CSU und SPD zur Zukunft der Schule in Windischeschenbach

CSU und SPD laden am Sonntag, 18. Juli, in Windischeschenbach zum gemeinsamen Diskussionstreff ein. Thema ist der bevorstehende Bürgerentscheid zur Zukunft der Grund- und Mittelschule.

CSU und SPD erklären am Sonntag bei einer gemeinsamen Infoveranstaltung, warum sie der Meinung sind, dass der Betonbau der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach aus den 1970er Jahren nicht mehr saniert werden sollte. Bild: Gabi Schönberger
CSU und SPD erklären am Sonntag bei einer gemeinsamen Infoveranstaltung, warum sie der Meinung sind, dass der Betonbau der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach aus den 1970er Jahren nicht mehr saniert werden sollte.

Am Sonntag, 18. Juli, von 8 bis 12 Uhr haben die Windischeschenbacher die Möglichkeit, sich ausführlich und vor Ort über die Zukunft der Grund- und Mittelschule zu informieren. CSU und SPD haben gemeinsam einen Diskussionstreff organisiert, um den Bürgern Fakten aus erster Hand zu liefern. Grund für diese Veranstaltung ist der Bürgerentscheid am 25. Juli. An diesem Tag soll entschieden werden, wie es mit der Schule weitergehen soll. Während eine Interessensgemeinschaft dafür plädiert, die Schulgebäude komplett zu erhalten, sprechen sich CSU und SPD für einen Neubau aus.

Sanieren, aber zu welchem Preis?

"Es hat im Vorfeld viele Falschinformationen gegeben", sagt CSU-Sprecher Thomas Wilhelm. Deshalb sollen am Sonntag unter anderem Fragen zur Statik des 70er-Jahre-Betonbaus, zum Zustand des Daches oder zu einer möglichen Weiterverwendung der Photovoltaikanlage erläutert werden. "Natürlich könnte das Gebäude saniert werden, doch die Frage ist immer zu welchem Preis und zu welchen Bedingungen", so Wilhelm.

Erst vergangene Woche habe Hausmeister Thomas Weidner eine Gruppe interessierter Eltern von Grundschülern und Vorschulkindern durch das Schulgebäude geführt. Viele seien erschrocken, als sie die vielen Problemstellen mit eigenen Augen gesehen hatten.

Pfützen in den Klassenzimmern

Zum Beispiel ist nicht nur das poröse Dach dafür verantwortlich, dass sich in vielen Klassenzimmern Pfützen bilden, sondern auch marode Rohre, deren Dichtungen einfach kaputt sind. "Wenn man an einer Stelle anfängt, geht es an der nächsten weiter", sagte Wilhelm. Irgendwann komme man an einem Punkt, an dem eine Sanierung nicht mehr sinnvoll sei. "Deshalb sind wir von der CSU ganz klar für einen Neubau."

Barrierefreiheit und Digitalisierung

Dieser Meinung ist auch Werner Sauer von der SPD. "Auch wir favorisieren eine Neubau", sagt er. Man habe jetzt die Chance, eine Schule nach modernsten Maßstäben zu bekommen. Gerade heutzutage, in einer Zeit, in der die Digitalisierung einen bedeutenden Platz einnehme, sei dies sehr wichtig. Bei einem Neubau ließe sich außerdem die Barrierefreiheit leichter umsetzen. Außerdem sei es fast unmöglich, dass marode Dach des 70er-Jahre-Baus zu sanieren. "Wir wünschen uns außerdem für den Neubau einen Architektenwettbewerb", betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Das große, weiße Schulgebäude aus der 1950er-Jahren, das für viele Windischeschenbacher ortsprägend ist, soll nicht abgerissen werden. Darauf haben sich CSU und SPD geeinigt. Der Plan ist, dafür einen Investor mit sinnvoller Nachnutzung zu finden.

Windischeschenbach15.04.2021
Info:

Diskussionstreff von CSU und SPD

  • Am Sonntag, 18. Juli, von 8 bis 12 Uhr laden CSU und SPD zum gemeinsamen Infotag ein
  • Treffpunkt ist der Busparkplatz vor der Grund- und Mittelschule
  • Bürger können konkrete Fragen stellen und diskutieren
  • Vorgestellt werden Konzept zum Schulhausneubau, das Münchner Lernhauskonzept und die Machbarkeitsstudie des Architekturbüros
 
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