Die Mitglieder des Stadtrats trafen sich am Montag zur konstituierenden Sitzung in der Aula der Grund- und Mittelschule. Auch hier war genügend Platz, um die Tische in ausreichendem Abstand zueinander aufzustellen und auch noch Stühle für Besucher anzubieten. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung des Gremiums der Legislaturperiode 2020 bis 2026 stand die Vereidigung der Frauen und Männer, die von den Bürgern neu in den Rat gewählt worden sind. Insgesamt sieben neue Räte sollten vereidigt werden.
Doch bevor es dazu kam, verkündete Bürgermeister Karlheinz Budnik eine Nachricht, die doch sehr überraschte. Hans Franz, der für die Freien Wähler als Bürgermeisterkandidat angetreten war, hatte in einem Schreiben vom 26. April mitgeteilt, dass er sein Stadtratsmandat nicht wahrnehmen wird. Der Schwerpunkt seiner Kandidatur habe auf dem Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters gelegen, wofür er auch von seinem Arbeitgeber freigestellt worden wäre. Eine Tätigkeit als ehrenamtlicher Stadtrat lasse sich mit dem Beruf jedoch nicht verbinden. Da Franz erst mehrere Wochen nach der Wahl seinen Verzicht erklärt hat, gilt dieser rechtlich als Niederlegung des Mandats. Listennachfolger ist Markus Herrmann.
Danach war für die sechs neuen Räte der feierliche Augenblick gekommen. Felix Punzmann (CSU), Frank Brünnig (SPD), Heike Lehner und Karl Gaach (Freie Wähler) sowie Anne Droste und Thomas Übelacker (Die Grünen) hoben feierlich die Hand, um Bürgermeister Budnik die Eidesformel nachzusprechen.
Anschließend standen die Wahlen des zweiten und dritten Bürgermeisters an. Für das Amt des Stellvertreters hatte die CSU Erich Sperber vorgeschlagen. Die SPD schickte Frank Brünnig ins Rennen. Die Räte mussten einzeln per Stimmzettel wählen. Mit 11 zu 9 Stimmen gewann Sperber die Abstimmung und wird wie in den vergangenen sechs Jahr auch das Amt des zweiten Bürgermeisters übernehmen. Um den Posten des dritten Bürgermeistersbewarben sich zwei Frauen. Brigitte Kreinhöfner (CSU) ging ebenfalls mit 11 zu 9 Stimmen als Siegerin hervor. Ihre Mitbewerberin war Anne Droste (Die Grünen).
Zu den weiteren Formalitäten gehörte es, dass die Parteien ihre Sprecher und Stellvertreter benennen. Für die CSU sind dies: Thomas Wilhelm, 1. Stellvertreter Heinz Uhl, 2. Stellvertreter Markus Weidner. SPD: Werner Sauer, 1. Stellvertreter Stefan Seitz, 2. Stellvertreterin Renate Nastvogel. Freie Wähler: Annette Dietl, 1. Stellvertreter Karl Gaach, 2. Stellvertreterin Heike Lehner. Die Grünen haben mit zwei Mandaten keinen Fraktionsstatus und können deshalb offiziell keinen Sprecher benennen. Reine Formsache war die Bestellung des Bürgermeister zum Standesbeamten.
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