Schlemmen, Kabarett und Faschingsstimmung - all das hatte der Frauenbund in zwei Stunden beim Faschingsfrühstück am Valentinstag untergebracht.
Im Pfarrheim stand um 9 Uhr ein Büfett bereit, das jedem Vier-Sterne-Hotel Paroli bieten konnte. Es gab Kaffee, Orangensaft, Sekt, Brot und Semmeln, verschiedene Wurst, Tomaten, kleine Salate und Rührei.
Dies alles garnierte Klaus auf dem Akkordeon mit Musik aus den 60er Jahren und Schlagern. Eine französische Modenschau war die Attraktion des Vormittags, die die drei Vorsitzenden Helene Kraus, Anke Neumann und Karin Heining-Weidner aufgezogen hatten. Klaus spielte "Paris, Paris" und Karin begrüßte die Damen mit "Bonjour Madames ins Sanct Emeram. "Haben Sie schon über die lange Baumwollunterhose ihres Mannes und deren Vielseitigkeit nachgedacht? Meine zwei Models Helene und Anke werden sie vorführen", leitete Karin mit einem treffenden französischen Akzent ein. "Sie werden entzückt sein."
Das Publikum staunte, was eine Männerunterhose so alles hergibt. Sie kann als elegante Haube, als Schultertuch, Lätzchen für festliches Mittagessen, Schal, Bolerojäckchen, Bedienungsschürze mit Hosenschlitz als Trinkgeldfach und Sturmhaube dienen. Während Karin moderierte, führten Helene und Anke die Kreationen vor.
Die gut 70 Frauen kugelten sich vor Lachen. Für Klaus war dies genau der richtige Moment, um den Damen mit "Sierra Madre" einzuheizen. Der ganze Saal stand auf und wiegte sich im Takt. Dann sangen alle, dass sie nicht nach Hause gehen wollten. Der Musiker überlegte schon, eine Polonaise draufzupacken, doch das große Büfett wartete.
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