Windischeschenbach
16.09.2021 - 11:05 Uhr

Klärschlammpresse soll Ende November in Windischeschenbach in Betrieb gehen

Bis Ende November sollen die Bauarbeiten beendet sein, dann können die Mitarbeiter der Kläranlage Windischeschenbach selbst Klärschlamm pressen. Eine große Erleichterung.

Die neue Halle für die Klärschlammpresse steht. Der Bauausschuss Windischeschenbach informiert sich bei einem Ortstermin über den Baufortschritt. Bild: Lowak
Die neue Halle für die Klärschlammpresse steht. Der Bauausschuss Windischeschenbach informiert sich bei einem Ortstermin über den Baufortschritt.

Der Bauausschuss Windischeschenbach traf sich zum Ortstermin in der Kläranlage, um sich über den Baufortschritt der Halle zu informieren, in der künftig die neue Klärschlammpresse untergebracht werden soll. Günter Schwab vom Ingenieurbüro Zwick erläuterte dem Gremium den Sachstand. Die 10 mal 20 Meter große Halle steht, Ende September werden die Arbeiten am Rohbau abgeschlossen sein. Dann erfolgt der Einbau der Tore und der Fenster, bevor das Herzstück der Halle, die Klärschlammpresse selbst, installiert wird. Auf dem Dach der Halle wird eine Photovoltaikanlage montiert, und der Platz vor dem Gebäude soll noch asphaltiert werden. Schwab rechnet damit, dass Ende November alles fertig ist.

Selbst Klärschlamm pressen zu können, ist für die Mitarbeiter der Kläranlage eine große Erleichterung im Arbeitsalltag. Bislang waren sie darauf angewiesen, dass eine externe Firma aufs Gelände kam. Das hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Engpässen geführt - sowohl bei der Lagerung des Klärschlammes als auch beim Strombedarf, der an den Tagen, an denen gepresst wurde, extrem hoch war. Durch eine eigene Klärschlammpresse könne kontinuierlich gearbeitet werden. Ein Vorteil sei außerdem, dass man gepressten Klärschlamm problemlos lagern kann, bis er vom Entsorger abgeholt wird.

Zuvor hatten der Bauausschuss im Rathaus eine überschaubare Tagesordnung abzuarbeiten. Bautechniker Thomas Treml berichtete wie in jeder Sitzung zunächst von den aktuellen Maßnahmen. Die Arbeiten am Neuhauser Berg stehen an. Hier soll Anfang Oktober das Pflaster ab- und eine Asphaltschicht aufgetragen werden. Auch das Zoigleck nimmt Formen an. Auch hier wird derzeit gepflastert. Die Ausschreibungen für Baum und Geländer laufen.

Um die etwas unübersichtliche Verkehrssituation an den Auf- und Abfahrten der Staatstraße 2181 zur A 93 zu verbessern, hat das Staatliche Bauamt Amberg Sulzbach eine Ampelanlage geplant. Deshalb kann es zwischen 20. September und 16. Oktober immer wieder einmal zur Teil- oder sogar Vollsperrung der Autobahnausfahrt kommen.

Die Übungsräume in der ehemaligen Neuhauser Schule werden mit einer neuen Lüftungsanlage ausgestattet. "Es sind nur noch Kleinigkeiten zu machen", erklärt Treml. Vier bis fünf Wochen dürfte es noch dauern, bis die Vereine die Räume wieder nutzen können.

Die Sanierung der Stützelvilla mit Neubau eines Dienstgebäudes steht an. "Diesen Punkt hatten wir bereits einmal auf der Tagung", sagte Bürgermeister Karlheinz Budnik. Damals sei allerdings um die denkmalschutzrechtliche Genehmigung gegangen, nun war es an dem Bauausschuss, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.

Die Zustimmung des Gremiums fand eine Tektur in Dietersdorf. Hier sind die Höhenlinien etwas überschritten worden. Laut Landratsamt sei das Projekt jedoch genehmigungsfähig. Ebenfalls keine Kritik gab's an dem Einfamilienhaus, dass in der Sonnenstraße gebaut werden soll. Hier wird eine Baulücke geschlossen, waren sich die Ratsmitglieder einig.

Zu etwas mehr Überlegungen führte eine Bauvoranfrage für ein Wohnhaus in Dietersdorf. Das Gebäude soll im Außenbereich entstehen, Zufahrt sowie der Bau von Kanal- und Wasserleitungen seien problematisch. Laut dem Bürgermeister gibt es aber eine Grunddienstbarkeit, die die Zufahrt sowie die Erschließung über ein Nachbargrundstück ermöglichen würde. Der Ausschuss stimmte mit 4:2 Stimmen pro Bau, obwohl sich die Begeisterung über dieses Vorhaben in Grenzen hielt. Das letzte Worte habe das Landratsamt, informierte Budnik.

Windischeschenbach11.09.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.