Bürgermeister Karlheinz Budnik hat der Stadt Windischeschenbach Schaden zugefügt. Mit diesen Worten schießen die Freien Wähler gegen das Stadtoberhaupt.
Das klingt im ersten Augenblick heftig, doch ein Blick hinter die Kulissen kehrt das Thema komplett um. Jede Kommune schätzt sich glücklich, wenn ein Unternehmen anklopft und vor Ort investieren möchte.
Das bringt nicht nur Arbeitsplätze und Gewerbesteuer, sondern neues Leben in die Stadt. Windischeschenbach ist wahrlich nicht in der Lage, solche Anfragen abzulehnen.
Ein Großteil des Stadtrats, einschließlich des Bürgermeisters, war sich der Verantwortung um die Zukunft der Stadt bewusst und hat die Vertragsstrafe in Kauf genommen. Das ist kein Schaden, sondern in Anbetracht der Tragweite der Gewerbeansiedlung nur ein sehr kleiner Wermutstropfen. Natürlich werden in der Kommunalpolitik schon mal härtere Bandagen ausgepackt, es wird taktiert und gestichelt. In Windischeschenbach fällt jedoch auf, dass die Freien Wähler seit Jahren an vielen weitreichenden Entscheidungen kein gutes Haar lassen. Der Streit um den Schulhausneubau lässt grüßen.
Kommunalpolitik sollte dazu da sein, gemeinsam das Beste für die Heimat herauszuholen und nicht einzelne Personen schlecht zu machen. Andernfalls kann schnell der Schuss nach hinten losgehen.
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