Windischeschenbach
22.06.2023 - 15:43 Uhr

Polizei nimmt Räuber auf der Autobahn fest

Ein Vierteljahrhundert nach einem schweren Raub klickten für einen 48-Jährigen die Handschellen zu. Schleierfahnder hatten den Mann bei einer Kontrolle auf der A93 bei Windischeschenbach im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Verkehr gezogen.

1989 war ein heute 48-Jähriger in einen schweren Raub verwickelt. Jetzt legten ihm Polizisten an der A93 bei Windischeschenbach Handschellen an. Symbolbild: Fredrik von Erichsen/dpa
1989 war ein heute 48-Jähriger in einen schweren Raub verwickelt. Jetzt legten ihm Polizisten an der A93 bei Windischeschenbach Handschellen an.

Eigentlich wollten die drei Insassen eines Audi A4 Avant zu einer Baustelle in Brandenburg, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. Schleierfahnder der Verkehrspolizeiinspektion Weiden kontrollierten das in München zugelassene Mietfahrzeug, verhafteten den Fahrer und verpassten den beiden weiteren Insassen zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

Am Donnerstag, fiel den Beamten das Auto auf der A93 in Fahrtrichtung Norden auf. Die zivile Fahndungseinheit kontrollierte den Wagen und die drei Insassen verschiedener Nationalitäten am Autohof Windischeschenbach.

Dabei stellten die Polizisten fest, dass gegen den 48-jährigen polnischen Fahrer ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen eines schwerwiegenden Raubdelikts aus dem Jahr 1998 vorlag. Der Mann war deswegen zu 11 Jahren und 6 Monaten Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt worden. Die Beamten nahmen den Fahrer sofort fest und brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt. Dort wird er die nächsten 1454 Tage (etwa 4 Jahre) bleiben und seine Restfreiheitsstrafe absitzen.

Die anderen Insassen, ein 59-jähriger französischer sowie ein 25-jähriger deutscher Staatsangehöriger, führten nach Mitteilung der Polizei sogenannte Einhandmesser mit sich. Diese Messer lagen griffbereit in ihrer Nähe im Auto.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.