Seit einigen Wochen bereiten sich Bademeister Horst Lindner und sein Team auf die Sommersaison vor. Doch wann und unter welchen Bedingungen das Bad öffnen darf, ist noch nicht bekannt. "Für sportliche Schwimmer besteht im Wasser durch das Chlor keine Ansteckungsgefahr", weiß Lindner. Probleme sieht er eher beim Einlass an der Kasse und in der Gastronomie. Auch für Aquajogger oder sehr langsame Schwimmer, die nicht nur die Bewegung im Wasser schätzen, sondern sich dabei gerne unterhalten, könnte es schwierig werden. Auf der Liegewiese und in allen anderen Bereichen des Bades müsste Abstand gehalten werden.
Lindner ist sich aber sicher: "Es wird auch für die Bäder Lockerungen geben." Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen hat bereits im April in einem Schreiben an die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs der Länder gefordert, die Freibäder stufenweise wieder freizugeben. In einem heißen Sommer würden sich die Menschen Alternativen in Flüssen und Seen suchen. Die Gesellschaft befürchtet, dass es dadurch mehr Badeunfälle geben könnte und auch die Abstandsregeln beim "wilden Schwimmen" nicht mehr eingehalten werden würden.
Ungeachtet der Coronakrise gibt es im Freibad weitere Neuerungen. Während der Wintermonate erneuerten Handwerker die komplette Schaltschranktechnik für die Wasseraufbereitung und die Heizung. "Jetzt ist unsere Technik wieder zeitgemäß", freut sich Horst Lindner. Damit der erste Probelauf starten kann, muss jedoch Wasser in den Becken sein. "Das können wir jedoch erst einfüllen, wenn wir einen endgültigen Öffnungstermin wissen", sagt der Bademeister. Bis die beiden Becken voll sind und das Wasser aufgeheizt ist, dauert es ungefähr zwei Wochen. "Wir warten nur noch auf das Ok der Regierung."
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