Seit knapp einer Woche ziert die Zoiglskulptur von Künstler Harald Bäumler das Neuhauser Marktpodest. Zu sehen sind zwei Figuren aus Bronze, die einen Bottich mit Sud tragen. Obendrauf ragt eine Flamme in den Himmel. Das Kunstwerk ist in einen Brunnen integriert, aus dem Bottich plätschert Wasser - ein schöner Anblick und ein Bereicherung für den Marktplatz, wie viele finden.
Eines irritiert jedoch so manchen Betrachter. Stefan Seitz (SPD) wollte in der Sitzung des Stadtrats wissen, warum die beiden Sudträger mit dem Rücken zur Straße aufgestellt wurden. Diese Frage sei an ihn herangetragen worden.
Bürgermeister Karlheinz Budnik verwies auf den Künstler Harald Bäumler, dessen ausdrücklicher Wunsch dies gewesen sei. Ein Betrachter solle die Skulptur nicht nur im Vorbeifahren anschauen, sondern stehen bleiben und genauer betrachten. Außerdem sei das Projekt zu 70 Prozent mit Leader-Förderung bedacht worden. Einen weiteren Anteil habe der Kulturverein Bohemé übernommen. "Wer zahlt, schafft an."
Brigitte Kreinhöfner (CSU) lieferte schließlich die passende Erklärung: "Wer sich auf das Bankerl am Marktpodest setzt, kann den beiden Figuren direkt in die Augen schauen."
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