Windischeschenbach
28.12.2018 - 15:46 Uhr

Windischeschenbach bekommt doch noch seinen Bahnhof

Plötzlich Besitzerin. Dieses Gefühl erlebt die Stadt Windischeschenbach im Oktober. Zunächst zieht sie Wochen zuvor in Berlin bei der Versteigerung des örtlichen Bahnhofs den Kürzeren.

Auf Umwegen ersteigert die Stadt Windischeschenbach das Bahngelände vor ihrer Haustür. Bild: Gabi Schönberger
Auf Umwegen ersteigert die Stadt Windischeschenbach das Bahngelände vor ihrer Haustür.

Ein Unbekannter sichert sich die marode Immobilie, indem er mehr bietet als die Stadt in Person von Vize-Bürgermeister Erich Sperber. Der beschließt, bei 38 000 Euro auszusteigen. Wenig später stellt sich heraus, dass die Stadt doch den Zuschlag bekommt. Der Unbekannte ist ein Mitarbeiter des Auktionshauses, der in Aktion treten sollte, falls Sperber bei der Anfahrt im Stau stecken bleibt. Zwar gibt sich Sperber zu erkennen, das wird aber offenbar nicht weitergegeben. Sei's drum: Die Befürchtungen, durch gegenseitiges Hochbieten sei eine fünfstellige Summe verzockt worden, bestätigen sich nicht. Der letzte andere Bieter im Saal gibt bei 36 000 Euro auf. Der Schaden hält sich in Grenzen. Die Stadt erwirbt das Gebäude für 38 500 Euro. 2012 hatte eine Düsseldorfer Immobilienfirma das Areal gekauft, aber nichts damit gemacht. (phs/mic)

 
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