Bereits 2013 kurz nach seiner Weihe zum Bischof von Regensburg versprach Rudolf Voderholzer, jede der 631 Pfarreien im Bistum zu besuchen, so auch die Pfarrei Winklarn mit der Expositur Muschenried.
Die musikalische Begrüßung übernahm am Marktplatz der Kirchenchor. Gemeinsam mit den kirchlichen und weltlichen Gremien, den Vereinsabordnungen und den Kommunion- und Firmkindern zogen der Bischof und Pfarrer Eugen Wismeth unter den Klängen der Blaskapelle Kunschir in die Pfarrkirche St. Andreas ein. "Nach fast 26 Jahren besucht wieder ein Bischof die Pfarrei", freute sich der Ortgeistliche. Er erinnerte an den 4. Juni 1997, als zur Firmung Bischof Manfred Müller zu Gast war.
Damit die Pfarrei lebendig bleibt
Auch Bischof Rudolf Voderholzer war sichtlich erfreut über den Empfang, der ihm in Winklarn bereitet wurde. "Sogar die Kerzen an den Apostelleuchtern brennen", bemerkte Voderholzer. "Ich bin gekommen, um Danke und Vergelt's Gott zu sagen an Pfarrer Eugen Wismeth und an alle, die ihn unterstützen, dass die Pfarrei lebendig bleibt", so der Bischof.
Bei seiner Predigt verlies der Bischof den Ambo und bezog die Gläubigen direkt mit ein. Er thematisierte die Samariterin am Jakobsbrunnen, deren Lebensdurst vom Messias gestillt wird. Die Samariterin ging in die Stadt zurück und verkündete den Menschen, wie sie von Jesus Christus gewürdigt wurde. Darauf kamen viele Menschen und folgten Jesus.
Quelle des Glaubens werden
Bischof Voderholzer ermunterte die Gläubigen, besonders jetzt in der Fastenzeit zum Gottesdienst, zum Jakobsbrunnen zu kommen und den Lebensdurst zu stillen. "Damit werden wir nicht nur zum Trinker, sondern auch zur Quelle für die Mitmenschen", betonte Voderholzer. Er dankte allen, die beitragen, dass der Gottesdienst zur Quelle des Glaubens wird. "Eltern und Großeltern sind für unsere Kinder die wichtigsten Missionare", so der Bischof.
Bevor die Kindergartenkinder den Bischof musikalisch begrüßten, dankte er namentlich den Caritassammlern für ihre wertvolle Arbeit: Christa Dietl, Maria Eckl, Brigitte Götz, Veronika Gruber, Hildegard Lingl, Margit Roiger, Anna Schneeberger, Josef Schneider, Markus Schöberl und Marianne Strecker. Am Ende des Gottesdienste überreichte Bischof Rudolf Voderholzer jedem Ministranten einen Regensburger Rosenkranz.
Das Gespräch gesucht
Nach dem Gottesdienst zogen die Vereine und Gremien mit der Geistlichkeit in den Pfarrsaal zum Fastenessen. Hier trug sich der Diözesanbischof ins Goldene Buch der Marktgemeinde ein. Marktgemeinde, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat hatten für den Bischof ein Paket mit Kulinarischem aus der Pfarrei Winklarn und der Expositur Muschenried geschnürt. Bischof Voderholzer suchte auch das persönliche Gespräch zu den Gläubigen und ging von Tisch zu Tisch. Er versprach nach der Renovierung der Mariensäule am Marktplatz zu einer Maiandacht zu kommen. Im Anschluss besuchte er auch noch die Hinterglasausstellung an der Schule und die Kreuzwegandacht der Erstkommunionkinder in Muschenried.
Die Pfarreiengemeinschaft Winklarn-Thanstein
- Bis 1970: Pfarrei Winklarn mit Filialkirche Schneeberg
- 1970: Die Expositur Muschenried mit der Filialkirche Haag kommt dazu
- Seit 2002: Pfarreiengemeinschaft Winklarn-Thanstein mit den Pfarreien Winklarn und Thanstein, den Exposituren Muschenried und Kulz und den Filialkirchen Schneeberg, Dautersdorf und Haag
- Aktuelle Situation: Die Pfarrei Winklarn mit zwei Kirchen entwickelte sich in den letzten 50 Jahren zur Pfarreiengemeinschaft mit sieben Kirchen, alles unter Leitung eines Pfarrers.
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