Winklarn
09.05.2022 - 10:36 Uhr

Ausstellung „Fir d’Nachwölt“ im Thammerhaus eröffnet

Hans Schießl war ein leidenschaftlicher Sammler. Aus diesem reichhaltigen Bilder-Fundus hat Peter Turban nun eine Ausstellung mit dem Titel „Fir d’Nachwölt“ konzipiert. Vor wenigen Tagen war die Eröffnung im Thammerhaus in Winklarn.

Im Thammerhaus wurde die Ausstellung „Fir d’Nachwölt“ eröffnet. Bild: amö
Im Thammerhaus wurde die Ausstellung „Fir d’Nachwölt“ eröffnet.

Im Thammerhaus wurde die Ausstellung „Fir d’Nachwölt“ eröffnet. Peter Turban hat dazu zahlreiche Fotos und Dokumente aus dem Fundus des leidenschaftlichen Sammlers Hans Schießl sortiert und aufbereitet. Bürgermeisterin Sonja Meier dankte bei der Ausstellungseröffnung zunächst Hans Schießl, den sie noch aus ihrer Kinderzeit kannte, für seine Mühen und Peter Turban, der sich der wertvollen Dokumente annahm und sie nun der Öffentlichkeit präsentiert. In seinem Grußwort gratulierte der stellvertretende Landrat Richard Tischler der Marktgemeinde zu einem dreifachen Glücksfall: Erstens, dass Hans Schießl so viel gesammelt hat, zweitens, dass sich jemand wie Peter Turban bereit erklärt hat, diesen Fundus aufzubereiten und drittens, dass es Räumlichkeiten gibt, solche Werke zu präsentieren.

Peter Turban ist ein gebürtiger Winklarner und lebt schon seit vielen Jahren in Maxhütte Haidhof. Wie er bei der Ausstellungseröffnung sagte, war Hans Schießl ein Freund seines Vaters und auch eng mit der Familie verbunden. Turban plante schon länger eine Ausstellung, doch Corona bremste alles aus.

Passender Zeitpunkt

2022 sei nun doch ein sehr passender Zeitpunkt, Hans Schießl wäre am 27. Februar 80 Jahre alt geworden. „Für Hans Schießl wäre zu Lebzeiten eine solche Eröffnung nicht gewollt gewesen, denn Hans war ein Mensch der im Hintergrund arbeitete ohne großes öffentliches Lob“, so beschrieb Turban den unermüdlichen Sammler.

Auch eine chronologische Liste mit allen möglichen Ereignissen legte Hans Schießl an mit alten Sterbebildern und Zeitungsausschnitten, die Fritz Turban weiterführte und jetzt Hans Bock und Wolfgang Harris pflegen. Von den 1500 Bildern wurden nur ungefähr 540 verwendet, Ansichtskarten, Bilder von den Festen und Landschaftsbilder konnten aus Platzgründen nicht ausgestellt werden. Verschwunden sind allerdings die vielen Filme. Bei der Verfilmung des Heimatfestes 1986 hatte ihn Peter Turban an sämtlichen Tagen unterstützt.

Nach Themenbereichen gegliedert

Die einzelnen Stellwände sind gegliedert nach verschiedenen Themenbereichen: Straßen, Plätze, Gebäude, Priester, Primizen, kirchliche Feste und Gruppenbilder aus Schule und Kommunionen. Peter Turban bedankte sich bei allen, die ihn in irgendeiner Form unterstützt hatten, diese Dokumentation zum Gedenken an Hans Schießl zu erstellen. Sein besonderer Dank galt Sonja Meier und der Marktgemeinde für die vielfältige Unterstützung. Im Voraus dankte er Hans Bock, der auch neben den Öffnungszeiten bereit ist für Führungen.

Die Ausstellung ist an den nächsten beiden Wochenenden noch geöffnet. Sie ist an den Samstagen von 15 bis 18 Uhr, an den Sonntagen von 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung mit Hans Bock zu sehen. Anmeldungen sind täglich möglich von 7 bis 8 Uhr, von 12 bis 13 Uhr und von 17 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 09676/1212.

 
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