Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch Vorsitzenden Edi Kunschir, darunter Bürgermeisterin Sonja Meier, Pfarrer Eugen Wismeth sowie die Ehrenmitglieder Hans Sailer und Hans Bock, übernahm die Musiker das Ruder und stimmten mit dem „Gruß an Böhmen“ und dem „Bozner Bergsteigermarsch“ schwungvoll auf den Abend ein. Bei seinem Rückblick auf das abgelaufene Musikerjahr erinnerte der Vorsitzende an zahlreiche Auftritte, Festbegleitungen, Proben und sonstige Termine.
Einen Dank richtete er an die 320 Mitglieder des Vereins – damit ist die Blaskapelle der zweitstärkste Verein in der Marktgemeinde – sowie die 52 Aktiven der Gesamtkapelle. "Ihr seid unser wichtigstes Kapital für den Nachwuchs“ würdigte er den Einsatz der Ausbilder Herrmann und Jürgen Lößl (Holz/Blech) und Susanne Hutzler (Querflöte). Er freute sich, mit Lukas Groß einen neuen Ausbilder für Schlagzeug vorstellen zu können. Mit viel Beifall wurden auch die musikalischen Leiter Sebastian und Thomas Kunschir bedacht.
Der Leistungsstand des Nachwuchses zeigte sich bei den Vorträgen der Schüler. Die musikalische Früherziehung findet am Instrument Blockflöte statt, hier demonstrierten bereits die Jüngsten ihr Können. Ob in Einzel- oder Gruppenvorträgen, die Stücke zeugten vom Übungsfleiß und Eifer der Schüler. Doch auch die Darbietungen mit Klarinette, Tenorhorn und Querflöte erhielten den Applaus des Publikums. Als „Zuckerl“ zum Abschluss begeisterte die Nachwuchs- und Jugendgruppe unter der Leitung von Jürgen Lößl mit einem kleinen Konzert. Beim Marsch „Schwarzer Grat“, mit „My heart will go on“ aus dem Film "Titanic", dem Rock-Klassiker „Smoke on the water“ und einem Queen-Medly präsentierte sich der Nachwuchs mitreißend und gekonnt.
Die Aktiven des Orchester brachten danach ein Konzert quer durch die Musikrichtungen zu Gehör. Als Moderator führte Michael Simbeck durch das Konzert und wartete mit verschiedenen Hintergrund-Infos zu Stücken und Komponisten auf. Den Zuhörern offenbarte sich der hohe Leistungsstand der Kapelle: So erzeugte der "Weiß-Blau-Marsch" ein Mia-san-mia-Gefühl, und original böhmisch klang die „Lottchen-Polka“. Für Erstaunen sorgte der Gastauftritt von "Karel Gott" alias Christian Dimpfl. Ganz nah am Original gab er „Lady Carneval“ zum Besten und riss die Zuhörer regelrecht mit.
Eine Hommage an den Komponisten Ernst Mosch war der „Falkenauer“, ein böhmischer Konzertmarsch. Das Stück „Music“ hatte enormen Wiedererkennungswert und sorgte für Gänsehautfeeling. Die Klarinetten- und Querflötenregister hatten dabei einen besonderen Part, ebenso wie ein Xylophon, das zum Einsatz kam. „Der alte Kamerad“ und „Des großen Kurfürsten Reitermarsch“ bilden traditionell die Abschlussstücke und begeisterten ebenfalls das Publikum.
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