Zwischen den beiden Weltkriegen boten sich in der Oberpfalz nur wenige Arbeitsmöglichkeiten. Viele verließen in dieser Zeit die Heimat und suchten in der Landeshauptstadt München Arbeit und Brot. Wöchentliches Heimfahren war unmöglich, nur wenige besaßen ein Auto, und am Samstag musste noch gearbeitet werden.
1921 gründeten 62 in München lebende Landsleute aus Winklarn und Umgebung in der Gaststätte St.Paul den Verein „Landsmannschaft Winklarn und Umgebung“. Sinn und Zweck der Gründung waren und sind bis heute monatliche Zusammenkünfte, Geselligkeit sowie die Pflege der heimatlichen Tradition und der Verbindung in die Oberpfalz. Bei allen Festen – Heimat- und Bürgerfesten, Jubiläen von Feuerwehr, Blaskapelle und Sportverein und oft sogar am Volkstrauertag – ist der „Verein“ wie die Gruppierung in Winklarn genannt wird, stets mit Fahnenabordnung präsent. 1935 stifteten die Heimattreuen einen handgeschnitzten Christus für das heilige Grab am Kalvarienberg. Dieser schmückt heute noch die Grabnische am Ende der Kreuzwegstationen.
Auch Frauen und Männer in der Winklarner Heimat ließen sich in den Verein aufnehmen. Das Bürgerfest nutzte der jetzige Vorsitzende Ludwig Wellnhofer, um sieben Vereinsangehörige für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren. Die Ehrennadel in Gold mit Ehrenurkunde erhielten: Josef Betz (50 Jahre), Erna Anwander (45 Jahre), Franziska Wunderlich (32 Jahre), Ludwig Vogl (31 Jahre), Dora Mösbauer, Alois Deml (29 Jahre) und Johann Pregler (25 Jahre). Den Geehrten gratulierte auch Bürgermeisterin Sonja Meier.













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