Die einmalige Chance, mit Manfred Weber einen Bayern als EU-Kommissionspräsidenten zu bekommen, müsse genutzt werden, so der Tenor beim Termin mit CSU-Generalsekretär Markus Blume in Winklarn. Angenehm überrascht war Blume am Freitagabend davon, dass er im Kramer-Stodl in Herzoghof (bei Schneeberg im Markt Winklarn) so einen tollen "CSU-Europastammtisch" vorfand, in dem die CSU-Kandidaten für die Europawahl von der Bevölkerung hervorragend getragen und unterstützt würden. Das, so Blume, gebe ihm Zuversicht für die Europawahl am 26. Mai.
CSU-Kreisvorsitzender, MdL Alexander Flierl, Ehrengäste und Mandatsträger sowie der CSU-Spitzenkandidat der Oberpfalz, Christian Doleschal und die Listenkandidaten Christoph Götz und Tobias Ehrenfried sowie Landrat Thomas Ebeling waren zu diesem "Bayerischen Abend" gekommen. Flierl wusste es zu schätzen, dass sich Blume Zeit für die Grenzlandregion genommen hatte. Die Region sei seit dem Fall des Eisernen Vorhangs" zur Mitte Europas geworden. Hier könne man sehen, mit welcher Leidenschaft für das erklärte Ziel "ein starkes Europa" gekämpft werde. Es gehe darum, den Oberpfälzer Christian Doleschal ins Europaparlament zu bringen und mit Manfred Weber einen Bayern als künftigen Kommissionspräsidenten zu bekommen.
Rückenwind erwünscht
Die beiden Listenkandidaten Christoph Götz und Tobias Ehrenfried appellierten an die Anwesenden, möglichst viele Wähler für den kommenden Sonntag zu aktivieren, da es Ziel sein müsse, rechte oder linke Mehrheiten in Europa zu verhindern. Sowohl Christian Doleschal, als auch Manfred Weber sollten bei dieser Wahl möglichst viel Rückenwind aus ihrer oberpfälzischen und bayerischen Heimat bekommen, da zähle jede Stimme. Doleschal dankte Götz und Ehrenfried dafür, dass sie mit ihrem engagierten Auftreten bei Wahlveranstaltungen und mit viel Leidenschaft den CSU-Europawahl-Kandidaten im Landkreis Schwandorf ein Gesicht geben. Er blendete zurück auf ein Erlebnis vor 15 Jahren. Am 1. Mai durfte er damals bei einer politischen Veranstaltung miterleben, wie zehn neue Länder in die EU aufgenommen wurden. Allen Unkenrufen zum Trotz seien diese Länder gut in der EU "angekommen" und gut integriert, wovon inzwischen die gesamte EU profitierte.
Generalsekretär Markus Blume war sehr davon angetan, hier im Grenzland auf so viel "Europa-Leidenschaft" zu treffen und appellierte an die Anwesenden, diese letzte Woche vor der Europawahl noch zu nutzen, um möglichst viele Wähler zu aktivieren, da die einmalige Chance, mit Manfred Weber einen von Europa überzeugten Bayern als EU-Kommissionspräsidenten zu bekommen, genutzt werden müsse. Manfred Weber sei der richtige Mann, für die großen Fragen dieser Welt Lösungen herbeizuführen. Er könne ein starkes Europa formen, das den immer stärker werdenden Einflüssen von außerhalb Paroli bieten könne. Es müsse ein innovatives und auf Technologie ausgerichtetes Europa geschaffen werden. Gerade da die Welt durch einige Staatsoberhäupter unsicherer geworden sei, müsse Europa enger zusammenrücken und auch wehrhafter werden.
Klare Absage
Manfred Weber habe der Türkei bezüglich einer Aufnahme in die EU eine klare Absage erteilt. "Das sind klare Worte, auf die die Wähler schon so lange gewartet haben", meinte Blume. Die Ausführungen des Generalsekretärs konnte Landrat Thomas Ebeling unterstreichen. Auch er appellierte an die Bürger, am Sonntag zur Wahl zu gehen und den rechten und linken Kräften im Land und in der EU eine Absage zu erteilen. Nachdem der CSU-Generalsekretär noch den Bayerischen Defiliermarsch dirigiert hatte, wurde er mit viel Beifall aus dem Kramer- Stodl verabschiedet.
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