Die Marktgemeinde Winklarn gedachte der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt an den Mahnmalen in Winklarn und Muschenried. Nach den Gedenkgottesdiensten, zelebriert von Pfarrer Eugen Wismeth, versammelten sich die Vereine, Gremien und die Bevölkerung an den Gedenkstätten. Der Geistliche ging in seinen Worten neben den Opfern der beiden Weltkriege auch auf die momentanen Kriegsschauplätze in der Ukraine, in Israel, in Afrika und verschiedene kleine Unruheherde auf der Welt ein.
Bürgermeisterin Sonja Meier beleuchtete in ihrem Gedenken das Wort "Krieg". "Es gibt nur wenige Worte in der deutschen Sprache, die in jedem von uns so viele grauenvollen und fürchterlichen Bilder auslösen, Bilder von Not, Leid und Elend, obwohl es Bilder sind, die wir selber noch nicht gesehen haben", so die Bürgermeisterin. Aus dieser Trauer wächst auch Wut. Wut auf die, die Unheil über andere bringen, zur Waffe greifen oder Angriffe befehlen. "Diese Emotionen dürfen nicht in Hass enden, denn wer Hass sät wird auch Hass ernten", mahnte Sonja Meier. Als ehrendes Zeichen für die Toten legte sie einen Kranz an beiden Ehrenmalen nieder. Die Blaskapelle Kunschir umrahmte die Gedenkfeiern an den Mahnmalen. Zum Schluss dankte die Bürgermeisterin den Soldaten der Grenzlandkaserne Oberviechtach für die Mahnwache.
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