Inzwischen schon Tradition in Winklarn hat der Verkauf von weihnachtlichen Olivenholz-Schnitzereien aus Bethlehem. Alfons Fuchs engagiert sich in dieser guten Sache schon viele Jahre und stand auch heuer wieder hinter der Verkaufstheke.
Den Termin in der Vorweihnachtszeit nach dem Gottesdienst haben sich bereits viele Liebhaber dieser Schnitzwaren vorgemerkt. Sie nutzten die Gelegenheit und ergänzen vielleicht ihre Krippenausstattung oder besorgen ein außergewöhnliches Geschenk. Angeboten wurden verschiedene Krippendarstellungen – auch mit Spieluhr, Krippenfiguren, Schmuckanhänger und Kreuzen. Sämtliche Werkstücke waren sehr sorgfältig und phantasievoll gearbeitet.
Mit den Erlösen werden die Familien der Schnitzer in Bethlehem unterstützt. Wie zu erfahren war, ist in den palästinensischen Gebieten mehr als 60 Prozent der Bevölkerung von Arbeitslosigkeit betroffen. Viele Einwohner leiden an Armut – manche müssen mit weniger als zwei Euro am Tag auskommen. Damit ließen sich im Heiligen Land nicht einmal zwei Liter Milch kaufen.
Zusätzlich hält die angespannte politische Lage Pilger und Touristen von einem Besuch ab.Viele christliche Schnitzerfamilien haben ihre Einnahmequelle entweder fast ganz verloren oder müssen enorme Einbußen hinnehmen. Zusätzlich ist die Beschaffung des Olivenholzes sehr schwierig geworden. Dieses kommt aus dem nördlichen Westjordanland und muss, um nach Bethlehem zu gelangen, etliche israelische Kontrollpunkte passieren. Dabei wird das Holz um das Drei-bis Vierfache verteuert.
Trotz all dieser Widrigkeiten resignieren die Schnitzer nicht und schicken ihre Waren weiterhin nach Europa, sofern es die israelischen Behörden erlauben. Alfons Fuchs dankte allen Käufern für die wertvolle Unterstützung. Sein weiterer Dank galt Bernd Hildebrand, der ihn schon viele Jahre bei dieser guten Sache unterstützt.













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