(amö) Der Katholische Frauenbund Winklarn pflegt alle Jahre den Brauch des Kräuterbüschelbindens. Trotz der großen Trockenheit fanden die Frauen wieder Blumen und Kräuter in den verschiedensten Farben.
Dieser Brauch geht auf eine Legende zurück. Drei Tage nach dem Begräbnis Mariens fanden die Apostel das Grab leer, aber gefüllt mit Rosen und Lilien. Rund um das Grab blühten alle Arten von Heilkräutern. Früher waren die Zahl und auch die Kräuter genau vorgeschrieben. Die Anzahl sollte immer eine magische Zahl sein: 9, 12, 15 oder sogar 77. Heute sind jedoch viele Kräuter ausgestorben, wie beispielsweise Neunaugen, oder sie stehen unter Naturschutz. Aus diesem Grund werden auch Gartenblumen mit eingebunden. Die Kräuterbüschel sollen Ausdruck für die Achtung der Schöpfung und die Heilkraft der Natur an uns Menschen sein.
Mit dem Kräuterbüschelverkauf und Spenden erzielte der Frauenbund heuer über 300 Euro, die wieder der Mallersdorfer Schwester Arnulfina Schöberl zu Gute kommen. Die gebürtige Pondorferin arbeitet schon seit Jahrzehnten in Vryheid in Südafrika. Die Heilkraft der Kräuter kommt damit nicht nur den Menschen und Tieren bei uns zu Gute..
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