„25 Jahre, was für ein Lichtmoment“, sagte Pfarrerin Kathrin Spies in ihrer Festpredigt. Mit einem imposanten Gottesdienst in der St.-Johannis-Kirche und anschließendem Festbetrieb in der neuen Kulturscheune feierte der Evangelische Posaunenchor Wirbenz, Kemnath und Immenreuth am Sonntag 25-jähriges Bestehen.
Vor dem Kirchenportal begrüßte ein Ensemble mit Bläsern der Kulmregion die Ehemaligen und Mitfeiernden. Mit Pfarrerin Friedericke Steiner feierten Pfarrer Hartmut Klausfelder, Pfarrerin Kathrin Spies und Vertrauensmann Werner Schlöger die Liturgie. Der Leitende Landesposaunenwart, Kirchenmusikdirektor Dieter Wendel, war aus Nürnberg angereist, um den Jubiläumschor zu dirigieren. Als ganz persönliches Geburtstagsgeschenk für die Wirbenzer Bläser hatte er ein neues Werk „Die Jubiläumsmusik“ mit choralen und fanfarischen Klängen komponiert. Am Sonntag wurde es vom Posaunenchor im Festgottesdienst uraufgeführt.
Das Ensemble ließ zudem „Lobe den Herren“ in Form eines Rondo erklingen, stimmte das „Amen“ an und begleitete mit Gertraud Burkhardt an der Orgel den Gemeindegesang „Ihr gebt unseren Gottesdiensten die Würze, ihr seid eine Strahlkraft für unsere Gemeinde nach außen. Ihr leuchtet“, erklärte Spies in ihrer Festpredigt. „Mit eurer Musik bringt ihr ganz konkret für die Menschen Licht und Hoffnung, Helligkeit und Freude in die Welt.“ Zudem würden die Bläser dadurch die Gemeinschaft fördern.
Ehrungen im Gottesdienst
Der Dank drückte sich dann auch aus in einer großen Zahl an Ehrungen. Für 25 Jahre wurden Elfriede Bauer, Erhardt Hübner, Konrad Hübner, Margit Hübner, Christine Schröter, Alfred Schuster, Karlheinz Strößner, Verena Emmerig, Dorothea Taegert und Jürgen Taegert ausgezeichnet. Das silberne Bläserabzeichen erhielten Regina Schwab, Peter Burkhardt, Sonja Schindler, Oskar Burkhardt, Thorsten Lachmann, Pia Roßhirt, Stephanie Schimmel, Ursula Schuster und Xenia Kropf. Alle Laudatoren würdigte Chorleiterin Susi Kropf. 1999 hatte die Wildenreutherin die Leitung übernommen. Obmann Erhardt Hübner und Ehefrau Margit dankten ihr namens des Posaunenchores mit einem kulinarischen Geschenkgutschein.
„Mit euerer Musik macht ihr die Frohe Botschaft in der Gemeinde und in der Öffentlichkeit hörbar und sichtbar“, betonte Kirchenmusikdirektor Wendel. „Ihr sei das Markenzeichen und das Rückgrat der evangelischen Kirche“, zitierte er Landesbischof Hermann von Löwenich.
Der Posaunenchor sei nicht nur der jüngste im Dekanat Weiden, so Bezirksobmann Richard Riedel. In keiner Gruppierung gebe es so unterschiedliche Menschen und mit 13 bis 82 Jahren eine so große Altersspanne. Kaum ein Posaunenchor sei in der Landeskirche so überregional organisiert wie der Wirbenzer Posaunenchor, lobte er. Er sei eingebunden in die Chorgemeinschaft der Kulmregion, in den Bezirksposaunenchor Weiden, im Verband Evangelischer Posaunenchöre sowie im Evangelischen Posaunendienst in Deutschland.
Botschaft vom Initiator
Im Chor komme in einer erstaunlichen generationen- und konfessionsübergreifenden Mischung Alt und Jung zusammen, musiziere zusammen und schaffte so Gutes, erklärte der Speichersdorfer Rathauschef Christian Porsch. Darum seien andere Konfessionen schon ein bisschen neidisch.
Ideengeber und Gründungspfarrer Matthias Vogt hatte eine schriftliche Grußbotschaft geschickt, die Pfarrer Klausfelder vorlas. Der Seelsorger erinnert an die Anfänge und die schönen sieben Jahre des Miteinanders mit dem Posaunenchor in Wirbenz, auch wenn es zunächst Kritiker gegeben habe.
Namens des Posaunenchores Frankenberg und der Kulmregion dankte Chorleiterin Monika Klausfelder für unzählige tolle gemeinsame musikalische und gesellige Momente. Zum Dank hatte sie eine Kerze mitgebracht. Nach dem Festgottesdienst wurde in der festlich geschmückten Kulturscheune weitergefeiert. Eine Bildershow zeigte die Höhepunkte aus den vergangenen 25 Jahren.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.