Wöllershof bei Störnstein
15.07.2019 - 14:40 Uhr

Chancen für die Telemedizin

„Die Psychiatrie ist für die Telemedizin am besten geeignet“, unterstrich Markus Wittmann, der Ärztliche Direktor des Bezirksklinikum Wöllershof beim Besuch der CSU-Kreisräte.

Dr. Markus Wittmann (links) gab den CSU-Kreisräten mit Vorsitzendem Edgar Knobloch (von links), Landrat Andreas Meier und stellv. Landrat Albert Nickl Informationen zum Bezirksklinikum Wöllershof. Bild: mor
Dr. Markus Wittmann (links) gab den CSU-Kreisräten mit Vorsitzendem Edgar Knobloch (von links), Landrat Andreas Meier und stellv. Landrat Albert Nickl Informationen zum Bezirksklinikum Wöllershof.

Drei Schlaflaborplätze würden bereits jetzt telemedizinisch betreut. Landrat Andreas Meier untermauerte, dass der Landkreis Bayerns erste 5G-Modellregion werde. Dabei geht es um die Verbindung von 5G-Infrastruktur und der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Das Projekt werde zusammen mit der OTH Amberg-Weiden durchgeführt. Notwendig sei dazu eine schnelle und stabile Datenanbindung. Die 5G-Technik müsse an das Glasfasernetz angebunden sein. Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger hielt fest, dass sich der Breitbandausbau in den nächsten vier Jahren realisieren lasse, zu beklagen sei dabei ein Mangel an Fachfirmen, die für Masten- und Einrichtungsbau notwendig sind.

Die Klinik Wöllershof hat die Abteilungen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie eine Fachklinik zur Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen sowie ein Pflege- und Wohnheim für psychisch Kranke. Die Reha-Klinik für Suchtkranke zählt nach der Bewertung im Magazin "Focus" zu den Top-Reha Kliniken in Deutschland. Wittmann erklärte, dass sich Krankheitstage aufgrund psychischer Probleme in dne letzten Jahren verdoppelt hätten. Eine Ausweitung des Platzangebotes ist momentan durch den Mangel an Fachkräften eingeschränkt. Wie in allen Pflegeberufen gebe es Probleme mit offenen Stellen. In Wöllershof sei auch daran gedacht, Wohnraum für Hospitanten zu errichten, unterstrich die Leiterin des Pflegediensts Christina Kick.

 
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