Einmal im Jahr schlägt das beschauliche Woppenrieth im Markt Tännesberg bei der Kirwa über die Stränge. Immer dann, wenn die „Rosswampn“, eine Pflaumensorte, zeitig sind. Die Woppenriether Kirwaleit standen parat, um das Wahrzeichen, den Kirwabaum, am Samstag in die Höhe zu hieven. 22 Meter ist die Fichte von der alten Linglmühle aus dem Wald von Christoph Beierl lang. Sie wurde nach Woppenrieth gebracht und geschmückt.
Dann ging es ans Aufstellen des Baums, natürlich traditionell mit Muskelkraft. Die Burschen hievten unter dem Kommando von Markus Federl den Baum Stück für Stück nach oben. Die Kirwamoidln sorgten mit Seilen für die seitliche Stabilität. Nicht geprobt, aber schon jahrelang praktiziert, lief das Unternehmen unter den Augen vieler Zuschauer geradezu generalstabsmäßig ab. "Er steht wie eine Eins, der Kirwabaum", stellte ein Zuschauer am Ende fest. Übrigens nur bis zur „Kalten Kirwa“, das ist eine Woche nach der Landkirwa. Da wird der Baum dann versteigert. Aber erst einmal ist er der Mittelpunkt in Woppenrieth. Und am Sonntag war er Schauplatz für das traditionelle Baumaustanzen
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