Viele erinnern sich an vergangene Zeiten, wobei die Familie Gollwitzer, Hilde Beimler, Rudi Prößl und Hedwig Prößl mit ihren Teams, an den Wochenenden mit Wasser und Besen den schönen Ort immer wieder neu erstrahlen ließen.
Teile der Mäharbeiten übernahm vor über 20 Jahren Elfi Globisch mit ihrem Aufsitzmäher, nachdem der Gemeinderasenmäher den Geist aufgegeben hatte. Unzählige Male rückte sie dem wuchernden Grün zu Leibe und sorgte so für einen stets ordentlichen blitzsauberen Ortskern. Die Arbeit teilte sie sich mit dem 46-jährigen Hubert Prößl, der mit seinen beiden Söhnen Sebastian (11 Jahre) und Jonas (15 Jahre) in der Dorfmitte des Bürgermeisterdorfes lebt.
Dem prominentesten Ortsbewohner Bürgermeister Josef Beimler entlockte der ehrenamtliche Einsatz für die Allgemeinheit so manches Lob, weil die Marktgemeinde von diese Dorfpflegearbeiten entbunden wurde. Vater Hubert ist Fahrzeugbauer bei der Firma Bergler in Weiherhammer und übernimmt den doch etwas komplizierten Rasenschnitt am steilen Dorfkreuzranger. Dessen Bruder und Dorfsprecher Hans Prößl freut sich über das Engagement, wobei seine Frau Barbara den schönen kleinen Dorftreff, der als Bushäuschen dient und umgangssprachlich „Kulturzentrum“ genannt wird, genauso wie das Dorfkreuz mit Blumen schmückt.
Letztes Jahr legte Elfi Globisch ihre ehrenamtliche Aufgabe dann in jüngere Hände. Ihren Rasentruck stellte sie nun als Dauerleihgabe den beiden Prößl-Brüdern Sebastian und Jonas zur Verfügung. Mittlerweile fahren die beiden jungen Männer in 14-tägigem Wechsel mit dem Rasentruck vor und teilen sich brüderlich unter väterlicher Aufsicht das „Rasenmähglück“.
In ihrer Freizeit spielt der 11-jährige Sebastian Fußball, lernt Trompete und ist zusammen mit seinem Bruder mit dem Radl regelmäßig im Dorf unterwegs. Der 15-jährige Jonas engagiert sich als junger Feuerwehrmann bei der Spielberger Feuerwehr. Beide besuchen die Mittelschule in Vohenstrauß. Übereinstimmend meinen sie, dass es für sie eine Selbstverständlichkeit sei, ihr Dorf zu pflegen, denn hier kennt und trifft man sich. Beispielweise ist die Tradition des Maibaumaufstellens und die anschließende Wache für sie trotz ihrer Jugend ein Muss.
„Wir pflegen unser Dorf seit vielen Jahren selbst, wobei die freundlichen beiden jungen Prößl-Burschen sich sogar am Dorfkehren beteiligen“, schwärmt Nachbarin Monika Gollwitzer. Glücklicher Ort, an dem Ehrenamt und Engagement für die Allgemeinheit ohne Probleme von Generation zu Generation weitergegeben werden kann!
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