Bevor die Abendspielzeit am Freitag, 16. Juni offiziell eröffnet wird, hatten die Verantwortlichen der Festspiele zum traditionellen Theaterfest geladen. Birgit Simmler, Künstlerische Leiterin, und Bürgermeister Nicolas Lahovnik konnten rund 1000 Kulturbegeisterte begrüßen, um das diesjährige Programm vorzustellen. Im Mittelpunkt standen natürlich die fünf Eigenproduktionen der Festspiele – drei davon sind sogar Uraufführungen und speziell für die Bühne im Felsen ausgelegt.
Den Zuschauern nahegebracht wurden die Stücke zum einen mit Ausschnitten aus den Werken und zum anderen mit Erläuterungen Simmlers sowie der Akteure auf und hinter der Bühne. Bereits seit vergangener Woche zu erleben ist das Familienstück „Die Schöne und das Biest“, das auf dem bekannten gleichnamigen Märchen basiert. Die Abendspielzeit wird eröffnet am 16. Juni mit dem neuen Musical „Frankenstein“ nach der weltberühmten Vorlage des Romans von Mary Shelley. Entsprechend groß fiel der „Happen“ beim Theaterfest aus: Faye Bollheimer stimmte ihren Song „Feuer“ an und Mareike Heyen intonierte ihr Solo „Dein, ewig dein“. Zum Gespräch konnte Birgit Simmler anschließend das Kreativ-Team begrüßen: Autor Kevin Schroeder, Komponist Marian Lux, Regisseur Christoph Drewitz und Choreograph Bart de Clercq führten in das Musical ein.
Erfolgshit der vergangenen Saison
Zwei Wiederaufnahmen aus vergangenen Spielzeiten wird es in diesem Sommer ebenfalls geben: Zum einen den „Brandner Kaspar 2“, bei dem in diesem Jahr Wolfgang Maria Bauer, Autor und Regisseur des Werkes, erstmals auch die Titelrolle übernehmen wird und sich spritzige Duelle mit Publikumsliebling Eisi Gulp als „Boandlkramer“ liefern wird. Die Bühne am Sonntag gehörte allerdings den beiden Luisenburg-Stars Nikola Norgauer und Paul Kaiser, die in ihre Rollen als Senftlin und Engel Nantwein schlüpften. Herauskam dabei eine hinreißend schräge-komische Szene am Einwohner-Meldeamt des Himmels, die große Lust auf das ganze Stück machte. Der Erfolgshit der vergangenen Saison – das Musical „Sister Act“ – findet in diesem Sommer erneut den Weg auf die Luisenburg: Die passende musikalische Einstimmung darauf gaben schon einmal Denise Aquino in ihrer Rolle als Deloris van Cartier sowie Sascha Luder als Polizist Eddie.
Kultstück „Caveman"
Einen deutlich regionalen Touch hat der Musical-Triller „Kalte Freiheit – Spion zwischen den Grenzen“ aus der Feder von Birgit Simmler, die Musik dazu hat der bekannte tschechische Komponist Ondřej Soukup geschrieben. Angesiedelt ist das auf historischen Tatsachen beruhende Stück im Februar 1948, es beleuchtet eine ganz besondere Episode der Tragik des „Eisernen Vorhangs“ zwischen Tschechien und Bayern. Tanja Beutenmüller, Maurice Daniel Ernst und Miriam Neumaier gaben schon einmal gesangliche Kostproben aus dem Werk, das die Besucher auf eine historische und authentische Zeitreise mitnehmen wird.
Neben den traditionellen Gastspielen von Operette und Oper – in diesem Jahr „Ball im Savoy“ und „Rigoletto“ – wird in diesem Sommer noch ein Kultstück gastieren: „Caveman. Du sammeln. Ich jagen!“ steht insgesamt dreimal auf dem Spielplan.
In Anschluss an die Präsentation nutzten viele Besucher noch das „Theaterfest-Angebot“ für ermäßigte Tickets, so dass sich schnell Schlangen an den Verkaufsschaltern bildeten.
Die Luisenburg-Festspiele 2023
- Eröffnung der Abendspielzeit am Freitag, 16. Juni, um 20 Uhr mit dem Musical „Frankenstein“
- Kostenlose „Offene Probe“ zu „Frankenstein“ am Freitag, 2. Juni, um 18 Uhr, formlose Anmeldung telefonisch (09232/602 6000) oder per Mail (karten-luisenburg[at]wunsiedel[dot]de)
- Weitere Infos unter www.luisenburg-aktuell.de
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.