Ein Großbrand auf einem Bauernhof in Vordorf (Gemeinde Tröstau) hat in der Nacht auf Freitag Hunderte Rettungskräfte gefordert: Gegen 23.30 Uhr hatte ein 49-jähriger Bewohner des Hofes einen Feuerschein im Bereich einer Scheune bemerkt und den Notruf gewählt, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt. Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren habe trotz schnellen Handelns ein Übergreifen auf weitere Scheunen und Stallungen sowie den Dachstuhl des Wohnhauses nicht verhindern können.
Insgesamt zerstörte das Feuer drei Scheunen- und Stallgebäude vollständig und beschädigte das Wohnhaus stark. Dieses ist aktuell nicht bewohnbar. "Der 49-Jährige zog sich bei einem Löschversuch eine Rauchgasvergiftung zu und musste sich in ärztliche Behandlung begeben", wie Julia Küfner von der Pressestelle des Polizeipräsidiums schreibt. Außerdem erlitten zwei Feuerwehrleute leichte Verletzungen. Die drei weiteren Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen.
In einem der brennenden Ställe verendeten mehrere Rinder. Die genaue Anzahl sei noch nicht bekannt. Der Brandschaden beträgt nach ersten Schätzungen über eine Million Euro. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache übernommen.
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