Die Universität Bayreuth schafft mit ihrem ZET (Zentrum für Energietechnik) einen Außenposten in Wunsiedel. Für das "ZET-Reallabor Energiezukunft Wunsiedel" stellt die Oberfrankenstiftung knapp 5 Millionen Euro zur Verfügung.
Eine Forschergruppe aus vier Doktoranden der Universität Bayreuth wird in den kommenden Jahren vor Ort im Haus der Energiezukunft in Wunsiedel forschen. Gemeinsam mit der Stadt Wunsiedel und der WUN H2 GmbH, an der sowohl die Stadtwerke, die SWW Wunsiedel GmbH als auch die Rießner-Gase GmbH in Lichtenfels und die Siemens AG beteiligt sind, wird die Universität Bayreuth laut Mitteilung die Speicherung und energetische Nutzung von "grünem" Wasserstoff weiter vorantreiben und vor Ort erproben.
"Ich bin überzeugt, dass das Reallabor als Außenposten der Brückenkopf für die weitere Entwicklung Wunsiedels als Universitätsstandort ist", wird Bürgermeister Nicolas Lahovnik zitiert. Und weiter: "Gemeinsam werden wir uns jetzt weiter dafür einsetzen, dass aus dem künftigen Forschungsstandort Wunsiedel in der Folge ein 'Energie-Campus' entsteht, auf dem auch Studenten ausgebildet werden." CSU-Landtagsabgeordneter Martin Schöffel ergänzt, dass Wunsiedel der ideale Standort für einen Energiecampus sei, weil hier die Energieanlagen der Zukunft als Reallabor zur Verfügung stehen würden. Noch wichtiger sei, dass in Wunsiedel gezeigt werde, wie Energiewende im täglichen Betrieb funktioniere und noch unzählige Ideen für die Zukunft in den Köpfen der Verantwortlichen seien. "Ich bin sicher, dass der Energiecampus der Universität Bayreuth hier weiter wachsen wird und von hier wichtige Impulse für die Energiepolitik in Deutschland ausgehen werden."
Landrat Peter Berek sprach von einem wichtigen Baustein für den Landkreis als Wasserstoffregion. Und SWW-Geschäftsführer Marco Krasser fügte hinzu: "Das ist eine fantastische Entwicklung. Dass der Wunsiedler Weg Energie einst zum Hochschulstandort Wunsiedel führen würde, hätten wir uns vor 20 Jahren, als wir die Strategie erstmals gedacht haben, nie erträumt."
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