Die Wurzer Sommerkonzerte konsolidieren sich nach dem Tod (Juni 2023) von Gründerin, Initiatorin und Ehrenvorsitzenden Rita Kielhorn im Juni und machen sich fit für die Zukunft. Dieses Unterfangen machte am Samstag einen bedeutenden Schritt in eben diese Konzertzukunft beim glanzvollen Auftakt der 36. Konzertreihe. So steht treffend das Programm 2023 unter dem Motto: "Vergangenheit und Zukunft - lasst uns hören".
Die Konzerteinführung im bis auf den letzten Platz besetzten Marstall des historischen Pfarrhofs oblag Kielhorns Sohn Martin. Er dankte allen, die beitragen, dass die Wurzer Sommerkonzerte in der Form stattfinden können. Es sei eine große Leistung des Freundeskreises als Veranstalter. "Wenn zwei sich lieben", unter dem Titel kündigte das Programm Amüsantes, Romantisches und Verträumtes aus Oper und Operette an. Manuela Falk (Sopran), Stefan Schneider (Tenor) und Ulrike Krämer am Klavier führten die Zuschauer durch einen begeisternden zweistündigen Abend mit Arien und Duetten aus Opern und Operetten von Franz Lehar, Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini, Paul Linke, Antonin Dvorak und Giseppe Verdi. Dessen Trinklied "Libiamo ne lieti calici" aus "La Traviata" setzte den krönenden Schlusspunkt der beiden Solisten.
Die Zuhörer erhoben sich von den Stühlen und gaben minutenlang Beifall für dieses Hörvergnügen. Bereits am Sonntagvormittag folgte das zweite Konzert. Elzbieta Mazur gab eine Matinee am Klavier. Die Wiener Pianistin mit polnischen Wurzeln stellte das Gedenkkonzert für die verstorbene Kielhorn in die Rubrik "Romantische Traumbilder". Ein beseeltes Spiel und Harmonie verschiedener Nuancen.
Dritter Akt und drittes Konzert am Nachmittag, in dem das Ensemble "Expromt" mit russischer Seele und Temperament ein breites Spektrum schwungvoller Melodien auf Domra, Balalaika und Bajan zauberte. Ein feinsinniger Auftritt voller solistischer Glanzlichter.
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