Wutschdorf bei Freudenberg
25.05.2020 - 10:40 Uhr

Backofen in Wutschdorf trotzt der Coronakrise

Brauchtum muss sein: Auch wenn die Corona-Pandemie keine großen Feste zulässt, schürte der Heimat- und Kulturverein Freudenberg dennoch seinen Backofen an.

Außen knusprig, innen weich: Mehr als 100 Brote hat der Heimat- und Kulturverein Freudenberg an Christi Himmelfahrt gebacken. Bild: gri
Außen knusprig, innen weich: Mehr als 100 Brote hat der Heimat- und Kulturverein Freudenberg an Christi Himmelfahrt gebacken.

Das Backofenfest in Wutschdorf musste heuer zwar abgesagt werden. Trotzdem heizten die Ehrenamtlichen des Vereins wie jedes Jahr an Christi Himmelfahrt den Backofen im Wutschdorfer Kirchgassl an. Schon am Vormittag duftete es im Dorf nach frischem Brot. Mehr als 100 Laibe wurden in dem Steingewölbe herausgebacken. Der eine oder andere Passant gesellte sich - natürlich mit Sicherheitsabstand und Mundschutz - zu den Helfern dazu und durfte dann auch ein Brot mit nach Hause nehmen.

Überschattet wurde der Feiertag vom überraschenden Tod des Ehrenmitglieds Paul Schmidbauer. Er war in all den vergangenen Jahren immer einer der fleißigsten Helfer beim Backofenfest gewesen. Heuer wurde er tagsüber schon vermisst, bis am Abend die traurige Nachricht die Runde machte. Schmidbauer wurde vor zehn Jahren zum Ehrenmitglied ernannt, vor allem, um sein Engagement bei den Freudenberger Köhlertagen 2010 zu würdigen. Das Kohlenmeilerfest bei der Bergwachthütte wäre damals ohne seine tatkräftige Hilfe kaum umzusetzen gewesen.

 
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