Schirnding
21.11.2022 - 13:57 Uhr

Zahlen verschont vor Gefängnis

Eltern haben ihren mit Haftbefehl gesuchten Sohn vor einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe bewahrt.

Nach einem Straßenverkehrsdelikt war ein 27-Jähriger zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden. Nun drohte eine mehrmonatige Ersatzfreiheitsstrafe. Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa
Nach einem Straßenverkehrsdelikt war ein 27-Jähriger zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden. Nun drohte eine mehrmonatige Ersatzfreiheitsstrafe.

Fahnder der Bundespolizeiinspektion Selb kontrollierten am Samstagvormittag auf der grenzüberschreitenden Bundesstraße 303 im Bereich von Schirnding ein Auto mit tschechischer Zulassung. Beim Abgleich der Personendaten des Beifahrers im polizeilichen Fahndungssystem kam ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung ans Tageslicht, berichtet die Polizei. Nach einem Straßenverkehrsdelikt war der 27-Jährige zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden. Beim Nichtbegleichen der geforderten Geldsumme stand eine mehrmonatige Ersatzfreiheitsstrafe im Raum.

Da der tschechische Staatsangehörige nur über spärliche Barmittel verfügte, bat er den Fahrer des Autos um finanzielle Unterstützung. Aber auch dieser gute Freund konnte nicht weiterhelfen, so die Polizei.

So blieb dem 27-Jährigen keine Alternative, als seine Eltern in Tschechien anzurufen und sie um Rettung aus der Notlage zu bitten. Diese ließen ihren Sohn laut Polizeiangaben nicht im Stich und eilten nach Selb, um die geforderten 3000 Euro bei der Bundespolizeiinspektion Selb einzubezahlen. So durften sie ihren Sohn wieder mit in die Tschechische Republik nach Hause nehmen.

 
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