Zirkenreuth bei Leonberg
20.06.2022 - 14:59 Uhr

In Zirkenreuth die besten Voraussetzungen für die Feuerwehr Königshütte

Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Anton Witt das Domizil der Feuerwehr Königshütte: In Zirkenreuth ist mit einem hohen Anteil an Eigenleistung ein neues Gerätehaus entstanden. Jetzt wurde das Ereignis gefeiert – vier Tage lang.

Von einem "denkwürdigen Tag für die Feuerwehr" sprach Kommandant Martin Teubner: Am Sonntagvormittag hat das neue Feuerwehrgerätehaus den kirchlichen Segen erhalten. Die Wehr errichtete das neue Domizil in Zirkenreuth mit einem Kostenaufwand von 240.000 Euro und mit 7100 ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden. Mit dem Auftritt des „Original Oberpfälzer Buam-Express“ am Montagabend endete das viertägige Fest.

Bereits am Freitagabend startete das Fest mit „Freaky Friday“, zu dem laut Veranstalter rund 400 Besucher gekommen waren. Der Sonntagvormittag begann mit einem Kirchenzug mit 20 Vereinen und der Stadtkapelle Mitterteich. Auf dem schattigen Kinderspielplatz fand der Festgottesdienst mit Pfarrer Anton Witt statt, dazu spielte die Stadtkapelle auf.

In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Pfarrer Witt die Arbeit der Feuerwehr. „Schon die Uniform zeigt nach außen, ich gehöre zu dieser Gemeinschaft. Oft ist die Wehr die wichtigste Gemeinschaft eines Ortes, sie hält die Gemeinschaft zusammen.“ Eine wichtige Rolle darin spielten das Gerätehaus und die Fahrzeuge.

Christen erkenne man daran, "dass wir Menschen uns immer wieder Jesus und sein Kreuz als Gewand anziehen“. Die Feuerwehren brauchten regelmäßiges Training, um in einem Ernstfall helfen zu können. Sie opferten Zeit und Kraft für andere Menschen und übernähmen Verantwortung. „Damit erhält auch das eigene Leben einen Sinn.“

Exzellente Handwerker

Beim Festakt in der Festhalle von Günther Männer dankte Vorsitzender Christian Weiß besonders Bauleiter und Kommandant Martin Teubner für dessen herausragendes Engagement sowie den vielen ehrenamtlichen Kräften. Teubner blickte ausführlich auf das Geschehen während der Bauarbeiten zurück. „Jetzt ist es vollbracht“, sagte er und meinte im Rückblick: "Ich habe gar nicht gewusst, dass in unserer Feuerwehr so exzellente Handwerker sind.“

Der Nachwuchs möge sich ein Beispiel nehmen und sich den Brandschützern anschließen. „Wir bieten allen künftigen Feuerwehrlern jetzt beste Voraussetzungen.“ Ein Dank galt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Mitterteich und dem Ansprechpartner Thomas Siller für die Baubegleitung.

Ein Anhänger, zwei Stellplätze

Landrat Roland Grillmeier freute sich über eine tolle Dorfgemeinschaft von Zirkenreuth. Alle hätten mit angepackt, wenn es gefordert worden sei. Gleichzeitig bewunderte der Sprecher den Ideenreichtum der Verantwortlichen, gleich zwei Stellplätze genehmigt zu bekommen – obwohl die Feuerwehr aktuell nur im Besitz eines Anhängers ist. Mitgebracht hatte er einen Scheck des Landkreises.

Leonbergs Bürgermeister Johann Burger freute sich über den großen Tag für die Feuerwehr Königshütte. „Was ihr alles in der Coronazeit geleistet habt, dafür gebührt euch größter Respekt.“ Burger erinnerte daran, dass die Gemeinde vier Feuerwehren zu unterhalten hat. Abschließend zeigte er sich überzeugt, dass die Feuerwehr Königshütte vor einer guten Zukunft steht und überreichte einen überdimensionalen Schlüssel zur Einweihung.

Renate Brunner Chefköchin

Für die VG Mitterteich gratulierte Bürgermeister Stefan Grillmeier, der die enorme Eigenleistung herausstellte und ein Wappen Mitterteichs in Glas überreichte. Die Glückwünsche des Kreisfeuerwehrverbandes überbrachte Kreisbrandinspektor Stefan Gleißner, der die kirchliche Segnung einen Höhepunkt für die Feuerwehr nannte.

Zum gemeinsamen Mittagessen wurden Schweinebraten mit Knödel serviert, die Leitung hatte Chefköchin Renate Brunner. Danach schauten sich viele Besucher auf der Landwirtschaftsausstellung auf der benachbarten Wiese um. Dort durften diverse Maschinen und Geräte bestaunt werden. In der Festhalle spielte derweil die Stadtkapelle Mitterteich auf.

 
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