Kinder können die Risiken, die das Auto zwangsläufig mit sich bringt, nur unzureichend abschätzen. Weil sie klein sind, bestimmen sie die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, nicht richtig. Am schwersten aber wiegt, dass Kinder das Tempo eines Fahrzeuges nicht abschätzen können. Sie denken, dass ein Auto wie ein Fußgänger einfach stehen bleiben kann.
Mit seinem Verkehrsunterricht will der ADAC reale Verkehrssituationen handlungsorientiert darstellen. Dabei fangen die Schüler bei sich selbst an: Sie stoppen aus vollem Lauf an einer Ziellinie und müssen erkennen, dass sie nicht sofort anhalten können. Daraus wird dann gemeinsam mit den Moderatoren die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" erarbeitet. Die Schüler der fünften Klasse waren dann doch überrascht, wie lange ein Auto braucht, bis es mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern in der Stunde zum Stehen kommt.
Im letzten Teil wird den Schülern die Aktion aus der Sichtweise des Fahrers deutlich gemacht. Die Kinder erleben angegurtet auf dem Beifahrerplatz eine Vollbremsung mit 30 Kilometern in der Stunde. Mit seinem Verkehrsunterricht setzt der ADAC auf "Learning by doing".
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.