Speichersdorf
15.05.2018 - 20:00 Uhr

Neues Konzept für Jugendtreff

Von der Caritas Bayreuth lag dem Gemeinderat die Schlussrechnung für den Jugendtreff für das Haushaltsjahr 2017 vor. Insgesamt verblieb für die Jugendhilfemaßnahme ein nicht durch Zuschüsse gedeckter Anteil in Höhe von 18 638 Euro. Davon hat die Gemeinde 9094 Euro zu tragen. Bürgermeister Manfred Porsch erläuterte, dass sich die Personalkosten aufgrund des geringeren Besucherzuspruches verringert haben.

Franc Dierl (CSU) bat deshalb, die Besucherzahlen zu ermitteln und über eine neue Ausrichtung zu diskutieren. Dazu erklärte Jugendbeauftragter Christian Porsch (UBV), dass nach der stattgefundenen Jugendwerkstatt mit Rainer Nürnberger und Sven Fischer vom Landratsamt Bayreuth ein neues Konzept für den Jugendtreff entwickelt werden soll. Anstatt fester sollen flexible Öffnungszeiten eingeführt und Themenforschung betrieben werden. Das Programm soll mit Events und Aktionen ergänzt und aufgepeppt werden. Dazu sollen nach Rücksprache mit der Gemeindejugend deren Ideen eingebunden werden.

Die Rechtlergemeinschaft Kirchenlaibach hatte laut Bürgermeister Porsch 2016 den Antrag auf Einleitung eines Ablösungsverfahrens von Gemeindenutzungsrechten an einem Waldgebiet gestellt, das der Kommune gehört. Das Holznutzungsrecht soll in Grund und Boden und nicht in Geld abgegolten werden. Am 25. Juli 2016 hat der Gemeinderat dem Antrag bereits zugestimmt. Im Dezember 2017 hatten die 28 Mitglieder der Rechtlergemeinschaft der Gemeinde einen Vorschlag zur Aufteilung des 650 Hektar großen Waldgebietes an der Bundesstraße 22 nordwestlich von Kirchenlaibach unterbreitet.

"Bei der Ablösung von Holznutzungsrechten wurde bisher in Bayern nach der Faustregel ein Drittel Gemeinde, zwei Drittel Rechtler vorgegangen", berichtete der Rathauschef. Das Landratsamt habe der Auflösung und Aufteilung bereits schriftlich zugestimmt. Die DBV-Landsiedlung (Deutscher Bauernverband) wurde bereits mit der Aufteilung der Rechtlerflächen im Zuge eines freiwilligen Landtausches beauftragt. Ein Forstsachverständiger wird den Boden- und Holzwert ermitteln und einen Aufteilungsvorschlag erarbeiten.

Laut Bürgermeister muss jedes Teilgrundstück eine Zufahrt erhalten, um deren Erschließung zu sichern. Die Flurbereinigung und das Amt für Ländliche Entwicklung werden die Einzelflächen kostenlos vermessen. Die Kosten für die Grenzpunkte werden zu 80 Prozent bezuschusst. Die Flurbereinigung Kirchenlaibach übernimmt Eigentum und Unterhalt der Haupterschließungswege, die Baulast der mit einer Schranke zu versehenden Hauptzufahrt zu den Rechtlerwaldflächen die Gemeinde.

Der Jagdbogen soll in der bestehenden Größe und Form erhalten werden. Porsch ging davon aus, dass die Kommune die eigenen Waldflächen nicht verkaufen und selbst bewirtschaften wird. Alldem stimmte der Gemeinderat zu. Nach Auskunft der Rechtlergemeinschaft kann es bis zum Abschluss der Aufteilung bis zu vier Jahre dauern.

1136 Euro für den ASV Haidenaab

Der ASV Haidenaab möchte die Hütte auf die Terrasse erweitern und für Zuschauer überdachen. Die Kosten betragen inklusive Eigenleistung rund 10 100 Euro. Dazu werden 1700 Euro an Renovierungskosten erwartet. Aufgrund eines Förderantrags des Sportvereins bezuschusste die Kommune die Neubaukosten mit 10 und die Sanierungskosten mit 7,5 Prozent. Die sich daraus ergebenden 1136 Euro werden nach Vorlage des Kostennachweises ausbezahlt.

Hans Schmid (FW) wies auf die Unfallgefahr am alten Schulhaus hin. Platten der Gauben und Kaminverkleidung lösen sich und fallen herunter. Porsch erklärte, dass das Gebäude samt marodem Sockel sanierungsbedürftig und zunächst eine Bestandsaufnahme erforderlich sei. Annke Gräber (SPD) gab den Hinweis von Guttenthauer Bürgern über herabfallende, trockene Äste auf dem Kinderspielplatz weiter. Die Gemeinde wird sich um Beseitigung und Baumüberprüfung kümmern. Gerd Zetlmeisl (CSU) fragte nach, wann die Beschriftung des Feuerwehrgerätehauses erfolgt. Hier werden noch weitere Angebote zum Vergleich erwartet. (ak)

 
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