Der Amberger Fußballsport ist um zwei Legenden ärmer. Am 20. Dezember vergangenen Jahres verstarb im Alter von 72 Jahren Willi Bauer, und heuer am 3. Januar im Alter von 73 Jahren Hermann Sieber. Die beiden Torjäger des damaligen 1. FC Amberg begeisterten die Fans mit unzähligen schönen Toren und sorgten Anfang der 1970-er Jahre zusammen mit dem vom FC Herzogenaurach gekommenen Mittelstürmer, Ex-Profi Norbert Knopf, für einen wahren Fußballboom.
Während der Freihunger Willi Bauer vor seinem Wechsel nach Amberg bei der SpVgg Weiden, wo er ausgebildet wurde, und dem 1. FC Nürnberg spielte, kehrte Hermann Sieber von der SpVgg Vohenstrauß zusammen mit dem Schwandorfer Wigbert Hischa, wo sie bereits in der Bayernliga spielten, zu seinem Heimat- und Ausbildungsverein nach Amberg zurück.
Im Jahr des erstmaligen Aufstiegs in die Bayernliga nach der Saison 1974/75 unter Trainer Bernd Oles hatte der 1. FC Amberg einen Schnitt von 3000 Zuschauern bei den Heimspielen aufzuweisen. Willi Bauer war in der Bayernliga lange Zeit von schweren Verletzungen verschont geblieben, bis er im Heimspiel gegen die Amateure des FC Bayern München sich bei einem Zweikampf um den Ball an der Toraußenlinie mit Bayern-Verteidiger Karl Pflügler das Schien- und Wadenbein brach. Er kämpfte sich wieder zurück und wurde mit dem 1. FC Amberg nach der Saison 1976/77 unter Trainer Egon Herlan Bayerischer Amateur-Vizemeister, nach souveräner Herbstmeisterschaft.
Während aus dem Torjäger-Trio Ex-Profi Norbert Knopf zum FC Herzogenaurach zurückkehrte, beendeten die nun verstorbenen Willi Bauer und Hermann Sieber ihre glanzvolle Karriere bei ihrem Heimatverein, dem 1. FC Amberg.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.