AC Amberg kämpft sich auf Platz acht der Bayernliga vor

Der Athletik-Club Amberg (ACA) trat zur Rückrunde der bayerischen Powerlifting-Liga an. Nach Platz neun in der Hinrunde war das klare Ziel, sich zu verbessern. Hierfür schickte der ACA vier Heber ins Rennen – allerdings nicht, um mehr Punkte zu sammeln, denn es fließen ja nur die besten drei Leistungen in die Wertung ein. Der vierte Athlet bot wertvolle Unterstützung, um die anderen Heber an ihre Leistungsgrenze zu bringen. Dies war in der Hinrunde nicht möglich, da der ACA dort lediglich mit drei Athleten angetreten war.

Eine besondere Premiere feierte Jessie Groher. Die 27-Jährige gab ihr Wettkampfdebüt und beeindruckte mit bemerkenswerter Gelassenheit. Am Ende schloss sie die Disziplin mit 110 Kilogramm ab. Im Bankdrücken und Kreuzheben zeigte sie starke Leistungen und erzielte gesamt 285 Kg. Etwas mehr brachte die zweite Frau im Team auf die Plattform: Eda Özkan dominierte vor allem im Kreuzheben, bei dem sie mit insgesamt 142,5 Kg fünf Kilogramm mehr als Groher beisteuerte.

Felix Brehmstaler war der stärkste Heber des ACA. Mit einem beeindruckenden Gesamtgewicht von 685 Kg stellte er seine Klasse unter Beweis. Dabei sah es nach seinem ersten Bankdrückversuch (125 Kg) kurzzeitig nicht optimal aus. Nach einem Wechsel in ein unterstützendes Bankdrückhemd hatte er zunächst Schwierigkeiten, konnte aber im letzten Versuch 185 Kg stemmen. Zuvor hatte er bereits 250 Kg in der Kniebeuge bewältigt, die er im Kreuzheben wiederholte.

Marco Hoffmann, der leichter als Brehmstaler ist, zeigte bis zur letzten Disziplin einen souveränen Wettkampf. Mit 207,5 Kilogramm in der Kniebeuge und 127,5 Kilogramm im Bankdrücken lieferte er starke Leistungen. Im Kreuzheben hatte er jedoch leichte Probleme. Seinen ersten Versuch mit 210 Kilogramm brachte er gültig in die Wertung.

Der ACA steigerte seine Gesamtpunktzahl im Vergleich zur Hinrunde von 1067 auf 1131 Punkte und verbesserte sich damit von Platz neun auf Rang acht. Er ließ Teams aus Schrobenhausen, Würzburg und Puch hinter sich. Den Gesamtsieg der Bayernliga sicherte sich der SC Oberölsbach mit 2583 Punkten.