Kirill Burbach vom BC Amberg bescherte seinem Verein und Trainer Ruslan Schönfeld bei der der deutschen Meisterschaft der U22 in Eisenhüttenstadt einen starken zweiten Platz. Da ihm kein Freilos beschieden war, musste er durchgehend vom vergangenen Mittwoch bis Samstag jeden Tag einen Kampf bestreiten. Der Weltergewichtler (67 Kilo) bekam gleich am ersten Tag den Deutschen Meister des Vorjahres, Selmi Abdelkader, vor die Fäuste, einen sehr erfahrenen Bundesligaboxer. Nachdem der Amberger den Vertreter Hessens schon in den ersten zwei Runden deutlich unter Kontrolle hatte, steigerte er sich in der dritten Runde noch mehr, sodass Abdelkader zweimal angezählt werden musste. Am folgenden Tag wartete Ulas Yilmaz auf ihn. Auch hier gewann Burbach klar mit 4:1 nach Punkten. Mit seinem Sieg über Omar Sloian aus Nordrhein-Westfalen hatte der 21-jährige Student Bronze schon sicher. Sein Halbfinalgegner hatte über 100 Kämpfe an Erfahrung.
Der Finalgegner Simon Rieth aus Mecklenburg-Vorpommern gar über 140 Kämpfe. Kirill Burbach hat auf dem Boxpass dagegen nur 80 Auseinandersetzungen stehen. Burbach leistete aber sehr gute Arbeit in den ersten Runden, legte in der letzten noch mal zu und deckte Rieth mit Schlagsalven ein. Allein die Punktrichter hatte Burbach nicht auf seiner Seite. Sie sahen den Kampf völlig anders und kürten Rieth zum Deutschen Meister.
Burbach war nur einer von vier Athleten aus Bayern, die es bei der "Deutschen" aufs Treppchen schafften.
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