Bezirksliga Nord: FC Wernberg siegt 3:0 in Pfreimd, Etzenricht schlägt Weiden II

SV Schmidmühlen – FC Amberg 0:1 (0:1)

(fop) "Wieder hat meine Mannschaft ein super Spiel abgeliefert und gekämpft bis zum Schluss. Aber leider konnten wir keine unserer Top-Chancen verwerten", fasste Schmidmühlens Coach Guti Ribeiro das Spiel zusammen. Die erste dicke Chance hatte allerdings der Gast in der 9. Minute, als Kilian Heldmann freistehend den Ball am Tor vorbei schob. In der 9. und 16. Minute war es dann Schmidmühlens Robinson, der beste Chancen ausließ. In der 34. Minute die spielentscheidende Szene: Nach einer Ecke lief Maximilian Spies mit dem Ball in Richtung Eckfahne, Phillip Götz schob seinen Körper dazwischen und ging zu Boden. Ein Elfmeter der Kategorie, den man geben kann und der durch Leon Kipry vollstreckt wurde. Der Torschütze hätte dann in der 41. Minute sogar erhöhen können, setzte seinen Kopfball aber an die Latte. In der zweiten. Hälfte war es fast ein Spiel auf ein Tor. Der favorisierte FC Amberg schoss kein einziges Mal auf das SV-Gehäuse und Schmidmühlen hatte ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen. Vor allem in den letzten 15 Minuten rückte Referee Marco Gruber in den Blickpunkt. Jeweils zwei Zeitstrafen und Gelb-Rote Karten gab es für die Gäste, Schmidmühlen kam mit einer Zeitstrafe davon. In der letzten Spielminute der Nachspielzeit setzte Josef Nießl nach einer Ecke den Ball noch an das Lattenkreuz.

Tor: 0:1 (34./Foulelfmeter) Leon Kipry – SR: Marco Gruber – Zuschauer: 250 – Gelb-Rot: (85.) Komlanvi Agbeve (FC Amberg), (90.) Noah Majdic (FC Amberg)

SV Etzenricht – SpVgg SV Weiden II 2:0 (1:0)

(war) Der SV Etzenricht nahm Revanche für eine von zwei Vorrundenniederlagen. “Wir haben bis zur 39. Minute unseren Matchplan eingehalten, Etzenricht hatte bis dahin keine Lösungen gefunden“, meinte Gästetrainer Christoph Klaszka. Bei der 1:0-Führung des SVE sah er einen vermeidbaren Abwehrfehler. Das Tor deutete sich bereits gegen Ende des ersten Abschnitts an. Etzenricht brachte in dieser Phase mehr Druck in die Aktione. Aus einer perfekten Drehbewegung traf Youngster Johannes Janker links unten per Flachschuss. SpVgg-Schlussmann Marko Smodlaka, der eine überragende Partie ablieferte, war in der Szene machtlos. Nach vorne fand die „Zweite“ so gut wie nicht statt, hatte sich komplett auf Defensive eingestellt. Nach dem Seitentausch änderte sich wenig, lediglich zweimal kreuzten die Gäste im SV-Strafraum auf, weshalb Klaszka dann auch zugab: „Im Großen und Ganzen ist der Sieg des Sportvereins verdient.“ SVE-Spielertrainer Andreas Wendl hatte das mit 1:2 verlorene Hinspiel noch im Hinterkopf. „Wir haben heute Geduld gebraucht und wollten die Deckung nicht weiter als notwendig aufmachen“, begründete er die kontrollierte Offensive. Drei oder vier zusätzliche Großchancen hatten die Etzenrichter Angreifer aber allemal. Insbesondere Martin Pasieka scheiterte wiederholt aus der Kurzdistanz an Smodlaka. Die Ausnahme bildete die Schlussminute. Lukas Neumeier hämmerte einen fulminanten Freistoß an die Lattenunterkante, Pasieka nutzte den Abpraller zum Endergebnis und zu seinem Saisontor 17.

Tore: 1:0(39.) Johannes Janker, 2:0(89.) Martin Pasieka – SR: Maximilian Baier (VfR Regensburg) – Zuschauer: 220 – Rot: (86.) Simon Schönberg (SpVgg SV)

SV Schwarzhofen – FC Weiden-Ost 2:1 (0:0)

(af) Der FC Weiden-Ost hat seine fünfte Saisonniederlage hinnehmen müssen und ist damit auf Tabellenplatz vier abgerutscht. Über die Berechtigung der Niederlage gibt es keine Diskussionen. Der SV Schwarzhofen dominierte die Partie und zeigte viel mehr Zug zum Tor als die Ostler. Die Gäste fanden in der Offensive nur sporadisch statt und hatten kaum einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen. Anders Schwarzhofen, das höher gewinnen hätte können, wenn nicht Dominik Forster im Weidener Tor mehrfach glänzende Paraden gezeigt hätte. Machtlos war der Keeper allerdings in der 57. Minute, als Marvin Weigl eine schnelle Kombination für den SVS zum 1:0 abschloss. Überraschend kam Weiden in der 74. Minute zum Ausgleich. Nach einem Freistoß landete der Ball bei Michael Werner, der freistehend zum 1:1 einschob. Aber nur drei Minuten später lag Schwarzhofen erneut in Führung. Nach einer Hereingabe vollendete Bastian Graf aus fünf Metern zum 2:1-Siegtreffer.

Tore: 1:0 (57.) Marvin Weigl, 1:1 (74.) Michael Werner, 2:1 (77.) Bastian Graf – SR: Thomas Feigl – Zuschauer: 160 – Gelb-Rot: (79.) Josua Forster (FC Ost/wiederholtes Foulspiel)

SV 08 Auerbach – SpVgg Vohenstrauß 1:1 (0:0)

(af) Das Remis war ein unterm Strich ein gerechtes Ergebnis. Beide Seiten hatten ihre Chancen und hätten die Partie für sich entscheiden können. Vor allem in den ersten 20 Minuten dominierte der Gast und verpasste die große Chance zur Führung, als Thomas Schieder einen Handelfmeter neben das Auerbacher Gehäuse setzte. Nach dem Wechsel ging die SpVgg durch Dominik Mandula in Führung, als er nach einem Gestochere im Auerbacher Strafraum das Leder im Tor der Gastgeber versenkte. Aber die Heimelf schlug zurück. Eine Flanke von der Torauslinie fand einen Abnehmer in Paul Zura, der per Kopfball zum Ausgleich traf.

Tore: 0:1 (53.) Dominik Mandula, 1:1 (77.) Paul Zura – SR: Christopher Zier – Zuschauer: 150 – Gelb-Rot: (89.) Jonas Freiberger (Auerbach) – Besonderes Vorkommnis: (12.) Thomas Schieder (Vohenstrauß) verschießt Handelfmeter

SpVgg Pfreimd – FC Wernberg 0:3 (0:0)

(smo) Die SpVgg Pfreimd musste die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen. Erneut begann die SpVgg tonangebend. In der zweiten Minute tauchte Spielertrainer Bastian Lobinger vor dem Tor des FC auf, seinen Querpass konnte Busch aber nicht im Tor unterbringen. Pfreimd bleib weiterhin am Drücker, die Kombinationen wurde aber nicht zu Ende gespielt. Mitte der Halbzeit konnte sich der Gast befreien und das Spiel ausgeglichen gestalten. In der 41. Minute hatten die Pfreimder den Torschrei auf den Lippen, Bastian Lobinger schoss den Ball aus zentraler Position über das Tor. Nach dem Wechsel geriet Pfreimd schnell auf die Verliererstraße. Nach einem unsauber geführten Zweikampf zögerte der Schiedsrichter nicht, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Wesnitzer nahm das Pfreimder Geschenk an und verwandelte sicher. Die Heimmannschaft verlor nun komplett ihre Linie. Fünf Minuten später gab es erneut Elfmeter für Wernberg nach einem Foul von Torwart Herrmann. Stephan Lindner verwandelte souverän. In der 66. Minute fiel bereits die endgültige Entscheidung, als Heinrich das 3:0 besorgte. In der Schlussphase verhinderte Herrmann ein Debakel, als er noch zwei-, dreimal in höchster Gefahr rettete.

Tore: 0:1 (52./Foulelfmeter) Johannes Wesnitzer, 0:2 (56.) Stephan Lindner, 0:3 (66.) Lukas Heinrich – SR: Benedikt Schmidbauer (SF Ursulapoppenricht) – Zuschauer: 400

SV Grafenwöhr – FC Vorbach 5:1 (2:1)

(fdr) „Wir haben heute zwar nicht unseren besten Fußball gespielt, aber am Ende die entscheidenden Tore gemacht“, resümierte SV-Trainer Martin Kratzer nach dem Schlusspfiff die Partie. Die Gastgeber benötigten eine längere Anlaufzeit, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Ein langer Ball von Maximilian Hiltl fand den mitgelaufenen Jonas Ertl, der von der Strafraumgrenze den Ball ins Tor lupfte (35.). Keine drei Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste prompt die Antwort parat. Barthelmann bekam im Getümmel den Ball auf den Fuß und schloss aus gut acht Metern wuchtig ab. Grafenwöhr ließ sich davon nicht beirren. Erneut war es Ertl, dessen abgefälschter Schuss mit Hilfe der Querlatte ins Tor fiel. Nach dem Pausentee brauchte die SV Grafenwöhr etwas, um ins Spiel zu finden, da der FC Vorbach drängte. Dennoch jubelte der Gastgeber. Timo Bachmeier fasste sich in der 55. Minute ein Herz und schloss aus gut 35 Metern zum 3:1 ab.Bis in die Schlussviertelstunde hinein verlief das Spiel wieder auf Augenhöhe. Dann setzte sich Xavier Siemski auf der Außenbahn gut durch und brachte den Ball vors Tor, wo sein eingewechselter Bruder Marcello den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte. Kurz darauf holte Xavier Siemski noch einen Strafstoß für seine Farben heraus, den Routinier Johannes Renner eiskalt verwandelte.

Tore: 1:0 (35.) Jonas Ertl, 1:1 (38.) Lukas Barthelmann, 3:1 (55.) Timo Bachmeier, 4:1 (83.) Marcello Siemski, 5:1 (84./Handelfmeter) Johannes Renner – SR: Claus Feldmeier – Zuschauer: 160

1. FC Rieden – SV Hahnbach 2:1 (1:0)

(gau) Der 1.FC Rieden feierte gegen den SV Hahnbach einen Sieg des Willens. Auch wenn einigen Akteuren das intensive Nachholspiel vom Mittwoch gegen Weiden-Ost (2:3) noch in den Knochen steckte, betrieb die Fleischmann-Elf einen hohen Aufwand und kompensierte die spielerischen Vorteile der Gäste mit Einsatz und Laufbereitschaft. Endlich belohnten sich die Gastgeber mit drei Punkten und sind jetzt nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Die ersten 25 Minuten gehörten den Gästen, außer einer Großchance für Tim Weissenberger in der 16. Minute sprang dabei aber nichts heraus. Zehn Minuten später bediente Bastian Härtl mustergültig Florian Holfelder, der zur Führung für die Platzherren einschoss. In der zweiten Hälfte erwischten die Hahnbacher den besseren Start und konnten durch Christian Seifert in der 53. Minute nach einem Eckball mit einem unhaltbaren Treffer aus 16 Metern ausgleichen. Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide. Ein überragender Kopfball von Daniel Wein (71.) nach einer Ecke brachte den Siegestreffer für die Heimelf. Der Favorit aus Hahnbach warf nochmal alles nach vorne und als Patrick Hosch in der 78. Minute für zehn Minuten vom Feld gestellt wurde, mussten die Vilstaler noch einige brenzlige Situationen überstehen.

Tore: 1:0 (26.) Florian Holfelder, 1:1 (53.) Christian Seifert, 2:1 (71.) Daniel Wein – SR:Andreas Stolorz (DJK Irchenrieth) – Zuschauer: 100