Bezirksliga Nord: Spitzenspiel in Schwarzhofen – SV Schmidmühlen auf Trainersuche

SV 08 Auerbach – SpVgg SV Weiden II So. 15.00

Es ist eine für den weiteren Saisonverlauf für beide Mannschaften vorentscheidende Begegnung: Verlieren die Gastgeber, dann dürfte der Vorjahresaufsteiger zunächst einmal aus der Gefahrenzone der Tabelle nicht herauskommen. Weiden, das mit dem auf 26. September verlegten Spiel gegen Grafenwöhr noch im Rückstand ist, braucht einen Sieg, um mit dem aktuellen Führungsduo Wernberg und Schwarzhofen mithalten zu können. Ein Dreier in Auerbach, das vor Wochenfrist in Wernberg mit 1:4 unter die Räder kam, wäre zudem die beste Werbung, wenn die SpVgg SV II am dann nachfolgenden 7. Spieltag das Spitzenteam SV Schwarzhofen im Sparda-Bank-Stadion empfängt. Personell könnte es für Weiden in Auerbach etwas eng werden, denn neben dem verletzten Benny Werner fällt auf jeden Fall auch noch der rotgesperrte Timo Weiß aus. Ansonsten muss man noch abwarten, welche Akteure aus der „Zweiten“ im Freitagspiel der ersten Mannschaft in Landshut personelle Lücken schließen müssen und dann am Sonntag in Auerbach nicht eingesetzt werden können.

SV Schmidmühlen – SV Etzenricht So. 15.00

Der angeschlagene Gastgeber wird auch Sonntag wieder versuchen, die ersten Punkte in der neuen Liga zu ergattern. Mit dabei sein wird wieder Stürmer Adrian Robinson, der seine Rot-Sperre abgesessen hat. Auch an der Seitenlinie wird sich etwas tun. Trainer Christoph „Sam“ Weber wird mit sofortiger Wirkung aus familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. "Wir sind bereits auf der Suche nach einem Nachfolger", sagt Sportlicher Leiter Christian Humml. In spätestens zwei Wochen soll der neue Mann an der Seitenlinie bekanntgegeben werden. Bis dahin wird man sich vereinsintern behelfen. Das Grundproblem wird sein, die Flut der Gegentore ohne Kapitän und Antreiber Alexander Graf zu beenden. Bereits vor der Saison machte Weber klar, dass nicht nur Robinson hinter dem Aufstieg stand. Er verwies explizit auf die Verteidigung und das Mittelfeld, die für den Torjäger mitlaufen und arbeiten. In den letzten beiden Spielen sah man, dass man vor allem zu Beginn mithalten konnte, indem man zweimal in Führung ging. Den für Außenstehende unerklärlichen Einbruch in der Defensive gilt es, in den Griff zu bekommen.

Der SV Schmidmühlen hat in der Bezirksliga noch kein Bein auf den Boden gebracht. Fünf Spiele, fünf Niederlagen lautet die trostlose Bilanz. Soweit die aktuelle Statistik zu einem ansonsten bisher völlig unbeschriebenen Blatt für die Wendl-Truppe. Personell sieht es beim SVE durchwachsen aus. Trainer Andreas Wendl hofft, dass seine im Derby gegen den FC Ost erlittene Rippenprellung bis Sonntag ausgeheilt sein wird. Ebenso geht er davon aus, dass Spielführer Andy Koppmann wieder in die Startelf zurückkehren wird. Besonders bedauert der Coach die erneute Lücke, die Bastian Strehl, zuletzt in bestechender Form, hinterlässt. Tom Griesbeck wird Zeit für die Genesung benötigen, dies gilt auch für Florian Träger, Dominik Pautsch und Jonas Müllner. Im Urlaub sind Sebastian Ermer, Johannes Janker, Lukas Neumeier und Thomas Paul.

SpVgg Pfreimd – FC Weiden-Ost So. 15.00

Am vergangenen Samstag kam die Lobinger-Elf zu einem mühsamen 2:1-Erfolg gegen den FV Vilseck. Mit diesem Sieg blieb die Mannschaft weiterhin ungeschlagen. Nachdem das Spiel unter der Woche beim SV Etzenricht auf 31. August verschoben wurde, steht nun wieder ein Heimspiel an. Der FC Weiden-Ost ist ein unbeschriebenes Blatt für die SpVgg Pfreimd. "Der Gegner ist eine junge und eingeschworene Truppe, die über den Kampf ins Spiel kommt", sagt Spielertrainer Bastian Lobinger über den Kontrahenten. "Unsere Leistung gegen Vilseck war verbesserungswürdig. Wir wollen mit einer Leistungssteigerung unbedingt den nächsten Heimsieg einfahren, um an der Spitzengruppe dranzubleiben.“ Christian Most ist wieder verfügbar und Felix Brendel wieder ins Training eingestiegen.

Mit dem 2:0-Heimsieg gegen Vorbach stellte die Mannschaft um Kapitän Benedikt Sichert nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge den Anschluss zum Mittelfeld wieder her. Dort möchten sich die Ostler in den kommenden Wochen wieder festsetzen. Voraussetzung dafür wäre ein Punktgewinn beim Absteiger aus Pfreimd. Die Mannschaft um Spielertrainer Bastian Lobinger ist aktuell noch ohne Niederlage und zählt aufgrund ihrer Landesligavergangenheit zu den Aufstiegsaspiranten. Nur wenn der FC Ost eine konzentrierte Leistung abliefert, wird es für etwas Zählbares reichen. Dazu gehört auch die von Trainer Josef Dütsch zuletzt kritisierte Chancenauswertung. Weiterhin sorgt die Urlaubszeit dafür, dass der FC-Coach auf den ein oder anderen Spieler verzichten muss.

FC Vorbach – SV Hahnbach So. 15.00

Der Aufsteiger stellt für den SV Hahnbach einen völlig unbekannten Gegner dar und liegt derzeit mit nur einem Punkt auf einem Abstiegsrang. Dennoch hat sich der FC Vorbach vor allem in den beiden bisherigen Heimspielen gut verkauft und musste sich nur zweimal knapp geschlagen geben. Beim SV Hahnbach möchte man nach dem doch ernüchternden 0:0 gegen Vohenstrauß nun auch auswärts mal gewinnen. Auf dem kleinen Platz in Vorbach muss die Mannschaft von Trainer Ilker Caliskan geduldig bleiben und nach vorne einfach mehr Möglichkeiten und Torabschlüsse kreieren als zuletzt. Aufpassen sollte aber auch die Defensive, um nicht von den sicher aufopferungsvoll kämpfenden Vorbachern überrascht zu werden. Fraglich ist der Einsatz von Johannes Dotzler, Max Pogoda kommt aus dem Urlaub zurück und ist wieder dabei.

SV Grafenwöhr – 1. FC Schlicht So. 15.15

Nachdem die SV Grafenwöhr am vergangenen Feiertag spielfrei war, wartet mit dem 1. FC Schlicht nun eine hohe Hürde auf die Garnisonsstädter. Der Gast reist mit viel Rückenwind an den Grafenwöhrer Sportpark. Zuletzt besiegt die Mannschaft von Trainer Christoph Hegenbart den 1. FC Rieden mit 3:2. Grafenwöhr will aber nach der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Wernberg wieder voll punkten. „Wernberg war eine kompakte Mannschaft, die durch ihre langen Bälle extrem schwer zu verteidigen war. Dass wir uns für unseren Einsatz nicht belohnt haben, ist natürlich ärgerlich. Dennoch war der Einsatzwille da“, resümierte SV-Trainer Kratzer das vergangene Spiel. „Gegen Schlicht wird es kein Spaziergang. Mit Meisel und Muck haben die Gäste zwei überdurchschnittliche Spieler in einer ausgewogen abgestimmten Mannschaft."

Nach drei Heimspielen in Folge muss der FCS am Sonntag zur SV Grafenwöhr reisen und steht damit vor einer schweren Aufgabe. Trotz einiger Abgänge sind die Gastgeber gut in die Saison gestartet, wobei vor allem der Sieg gegen Hahnbach und das Remis beim FC Amberg doch von Spielstärke zeugen. Mit einem Spiel weniger als Schlicht rangiert Grafenwöhr auf dem achten Tabellenplatz und möchte sich mit einem Sieg wieder nach vorne schieben und den FCS hinter sich lassen. Die Elf von Christoph Hegenbart hat sich zuletzt mit zwei hart erkämpften Siegen etwas Luft verschafft, auch Selbstvertrauen geholt und wird alles versuchen, um auch im Sportpark nicht leer auszugehen.

1. FC Rieden – FV Vilseck So. 15.30

Der bis dato punktlose Tabellenvorletzte 1. FC Rieden bestreitet sein drittes Heimspiel gegen den FV Vilseck. Die Elf von Daniel Liermann ist spätestens seit vergangenem Spieltag mit einem 6:1-Kantersieg gegen Schlusslicht SV Schmidmühlen in der Liga angekommen. Unverändert ist die Situation in Rieden. Trotz der schmerzlich vermissten Ausfälle von Florian Holfelder und Bastian Härtl in der Offensive schafft es die Mannschaft von Albert Sejdiu immer wieder, über weite Strecken den Gegnern Paroli zu bieten. Leichtsinnsfehler beim Spielaufbau und mangelnde Chancenverwertung verhinderten bisher jedoch jeglichen Punktgewinn. Auch in Schlicht ließ man sich nach einer verdienten 2:1-Halbzeitführung am Ende wieder mit 2:3 die Butter vom Brot nehmen. Riedens Coach Albert Sejdiu: „In den entscheidenden Phasen fehlt uns in der Defensive oft die Konzentration und vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit. Die Vilsecker kommen nach ihrem hohen Sieg mit Rückenwind zu uns, sie werden aber auf eine Truppe treffen, die weiß, was zu tun ist."

SV Schwarzhofen – FC Wernberg So. 17.00

Niemand beim FC Wernberg hatte damit gerechnet, dass man am sechsten Spieltag als Spitzenreiter mit einem Unentschieden und vier Siegen in Folge zum punktgleichen Tabellenzweiten reisen wird. So einen überragenden Start gab es seit vielen Jahren nicht mehr. Die Euphorie hält sich aber in Grenzen, da die Saison ja gerade erst begonnen hat. Mit dem FC tritt der erfolgreichste Sturm (15:6) gegen die mit stärkste Abwehr (8:3) der Bezirksliga Nord an. Wernbergs Trainer Adi Götz, der seine Mannschaft eindrucksvoll weiterentwickelt hat, trifft auf alte Bekannte. Er war bereits mehrere Jahre in Schwarzhofen als Trainer erfolgreich aktiv. Götz weiß somit nur zu genau, was seine ehemaligen Spieler abliefern können. Mit einem Unentschieden könnte er bestens leben. Nicht einsatzbar sind Abwehrrecke Andreas Lorenz und Mittelfeldspieler Johannes Wesnitzer.

SpVgg Vohenstrauß – FC Amberg abgesagt

Böse Überraschung in Vohenstrauß: Aufgrund vermutlich eines Rohrbruches steht der A-Platz im Sportzentrum seit Freitag unter Wasser. Das Punktspiel gegen den FC Amberg wurde deshalb kurzfristig abgesagt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.