Schwab läuft am Freitag, 10. August (13.40 Uhr live ARD), als Zweite hinter Nadine Gonska (28, MTG Mannheim). Nummer drei ist Karolina Pahlitzsch (24, SV Preußen Berlin), Schlussläuferin Hannah Mergenthaler (21, MTG Mannheim). Sophia Sommer (23, TV Bahlingen), Svea Köhrbrück (24, SCC Berlin) und Laura Müller (23, LC Rehlingen) stehen im erweiterten Laufkader über die 4x400 m. Im Endlauf - falls sich das deutsche Team qualifiziert - am Samstag, 11. August, um 21.50 Uhr könnte der Bundestrainer zwei der Läuferinnen noch auswechseln. Es gibt zwei Vorläufe, die jeweils ersten Drei und die zwei Zeitschnellsten sind für den Endlauf am Samstag qualifiziert.
Ob das Quartett mit Corinna Schwab eine Medaillenchance hat, darüber kann ihr Amberger Trainer Lutz Glaser nur spekulieren. "Die Engländerinnen, die Italienerinnen, die Polinnen sind sehr stark. Auch die Ukraine hat sehr gute Läuferinnen", sagt Glaser. Was das Ganze noch spekulativer macht, das sind die Startzeiten: "Am Samstag um 20.12 Uhr ist das Finale über die 400 Meter. Da ist nur wenig Zeit bis zum Staffelfinale. Ein Tag dazwischen wäre schon besser. Die ganz Guten werden das vielleicht können", schätzt Glaser. Weswegen man im Vorfeld nicht sagen kann, wer von den Konkurrentinnen in der Staffel starten wird und wer im Einzellauf über die 400 m. "Platz fünf würde ich schon als Erfolg sehen, aber man soll nie nie sagen", erklärt der Amberger Trainer mit Blick auf eine Medaille.
Corinna Schwab bereitete sich seit vergangenem Dienstag in der Sportschule Kienbaum bei Berlin vor, einem Trainingszentrum des Deutschen Leichtathletikverbandes. Seit Montag dieser Woche ist der Tross der deutschen EM-Nominierten nach Berlin umgezogen. Dort wird Schwab ihren Auftritt auf der berühmten blauen Bahn haben - auch in Kienbaum auf dem Trainingsgelände war die Tartanbahn blau. "Die haben sie irgendwann blau eingefärbt, vermutlich um die Sportler an die Bahn in Berlin zu gewöhnen", glaubt Lutz Glaser, der Kienbaum noch mit roter Bahn kennt - aus seiner Zeit als DDR-Sportler.
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