Mit ihrer schnellsten 100-Meter-Zeit seit dem EM-Finale 2018 in Berlin hat sich Gina Lückenkemper eindrucksvoll in der europäischen Sprint-Spitze zurückgemeldet. Mit 11,07 Sekunden im Vorlauf und 11,04 Sekunden im Finale blieb die Vize-Europameisterin beim „Fast Arms, Fast Legs“ Meeting in Wetzlar zweimal klar unter der WM-Norm von 11,15 Sekunden. Das gelang auch Corinna Schwab über 200 Meter in 22,51 Sekunden. Der schnellsten Zeit einer deutschen Sprinterin seit 1999!
Nach zwei guten Rennen über 100 Meter (11,38 Sekunden im Vorlauf) zeigte Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) im 200-Meter-Lauf ihre ganze Klasse. Die 400-Meter-Spezialistin stürmte brillant durch die Kurve und zog auf der Zielgeraden der Konkurrenz auf und davon. Mit 22,51 Sekunden blieb sie dabei klar unter der WM-Norm für Eugene von 22,80 Sekunden. Ganz nebenbei war es die schnellste Zeit einer deutschen 200-Meter-Läuferin seit 1999. Damals war Andrea Philipp als WM-Dritte von Sevilla 22,26 Sekunden gelaufen.
„Das war ein Hammer-Ding. Ich bin ohne Zeitvorstellungen ins Rennen gegangen, wollte nur den Lauf gut durchbringen“, jubelte Corinna Schwab nach ihrem Sprint-Coup. Trotz der Top-Zeit werden die 400 Meter ihre Spezialstrecke bleiben. „Weiter geht es für mich über 400 Meter schon am Dienstag in Kladno. Nun weiß ich durch diese Zubringerleistung, dass ich entspannt die ersten 200 Meter in 23,6 oder 23,7 Sekunden anlaufen kann“, blickte Schwab in einem Interview mit dem Portal leichtathletik.de voraus.
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