Nach zuletzt zwei Siegen ging der ERSC Amberg am Freitagabend leer aus. Die Mannschaft von Interimstrainer Dirk Salinger verlor in der Eishockey-Bayernliga beim Tabellenzweiten TEV Miesbach mit 2:5 (0:2, 0:2, 2:1). Über weite Strecken war es ein Duell auf Augenhöhe, mitentscheidend waren letztlich die drei Gegentreffer in Unterzahl.
Um nach den Ausfällen von Benjamin Frank (verletzt), Marc Roth (krank) und Lukas Salinger (beruflich) wenigstens fünf Verteidiger aufbieten zu können, bot Amberg überraschend den 19-jährigen Förderlizenzspieler Felix Feder von den Blue Devils Weiden auf. Das Spiel war im ersten Drittel ausgeglichen. Die Gäste waren gleichwertig, gerieten jedoch bei einer fragwürdigen Strafzeit durch einen Treffer von Florian Feuerreiter (11.) in Rückstand. Die Mannschaft von ERSC-Interimstrainer Dirk Salinger spielte auch in der Folgezeit sehr engagiert, aber nicht konsequent genug im Abschluss. Kurz vor dem Drittelende überwand Bohumil Slavicek den im Amberger Tor stehenden Carsten Metz zum 2:0. Ryan Murphy hatte danach noch eine Riesenchance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber knapp, so dass es bei der glücklichen 2:0-Führung der Miesbacher blieb.
Das Spiel war auch im Mittelabschnitt ausgeglichen - wenn beide Mannschaft komplett auf dem Eis standen. Den Unterschied machten die Überzahlsituationen aus. Die Schiedsrichter pfiffen kleinlich gegen die Amberger, und das Team von TEV-Trainer Michael Baindl nutzte das zu zwei weiteren Powerplay-Treffern durch Dusan Frosch (31.) und Bohumil Slavicek (39.).
Im Schlussdrittel traf Florian Bocu (46.) zum 1:4, doch auch danach fehlte es Amberg an Durchschlagskraft. Nach dem 2:4 durch Brett Mennear setzte Salinger alles auf eine Karte, nahm den Tormann vom Eis. Doch das nutzte Slavicek zum 5:2 für den TEV Miesbach, der verdient, aber um ein, zwei Treffer zu hoch gewann und seinen zehnten Sieg in Serie feierte.















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