Beim Eishockey-Bayernligisten ERSC Amberg gibt es kurz vor dem Jahreswechsel gleich drei Abgänge. Die Wild Lions müssen künftig auf Leon Pronath sowie die Brüder Tim und Tom Berlin verzichten. Pronath hatte den Wunsch geäußert, zu einem Landesligisten zu wechseln. Der 21-jährige Stürmer kam in der laufenden Saison bislang in elf Spielen zum Einsatz, verbuchte einen Assist und blieb ohne Strafzeit. In der Vorsaison erzielte er in 15 Partien ein Tor und sammelte vier Strafminuten. Damit verabschiedet sich ein junger Spieler, der sich in Amberg kontinuierlich entwickelt hat und nun eine neue Herausforderung sucht.
Hinzu kommt der Abschied der Berlin-Zwillinge, die nach ihrem Wechsel aus Schönheide in Amberg noch immer nicht richtig angekommen wirkten. Tim Berlin kam auf 14 Einsätze, in denen ihm kein einziger Scorerpunkt gelang. Bruder Tom steuerte in 22 Partien immer acht Punkte (ein Tor, sieben Assists) bei. Beide Berlin-Brüder entstammten ursprünglich dem Nachwuchs der Eispiraten Crimmitschau, konnten in Amberg die in sie gesetzten Erwartungen aber zu keiner Zeit erfüllen.
Mit diesen Abgängen verschärft sich die ohnehin angespannte Personalsituation des ERSC Amberg noch einmal gravierend, und dies vor einer intensiven Phase mit vielen Spielen. Die Verantwortlichen um Sportlichen Leiter Chris Spanger und Neu-Coach Christian Zessack müssen nun entscheiden, wie die entstandenen Lücken geschlossen werden, um in der Rückrunde der Bayernliga konkurrenzfähig zu bleiben. Klar ist: Die Wild Lions verlieren drei weitere Spieler, das Saisonziel muss zum Jahresende klar nach unten korrigiert werden. Für den ERSC Amberg geht es in den kommenden Wochen um nichts anderes als ums sportliche Überleben in der Eishockey-Bayernliga.













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