Corinna Schwab hatte bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund vor zwei Wochen vorgelegt. 52,01 Sekunden bedeuteten nicht nur persönliche Bestzeit über ihre Paradedisziplin 400 Meter, sondern auch die sechstbeste Zeit auf europäischer Ebene im Jahresverlauf.
An diese Leistung konnte Schwab am Freitag bei der Hallen-EM im polnischen Torun nicht anknüpfen. Die 21-Jährige aus Hiltersdorf (Landkreis Amberg-Sulzbach) kam am Freitag in ihrem Vorlauf lediglich auf Platz vier unter fünf Läuferinnen.
Für eine Direktqualifikation für das Halbfinale hätte die Athletin der LAC Erdgas Chemnitz einen der ersten beiden Plätze belegen müssen. Auch der zweite Weg in die Vorschlussrunde blieb versperrt. Mit 53,06 Sekunden lief Schwab über eine Sekunde langsamer als bei der "Deutschen" und schaffte es damit nicht in den Kreis der vier Läuferinnen, die über die Zeit in das Halbfinale einzogen.
Letztlich ging die Taktik von Schwab nicht auf, sich auf der kräfteraubenden Bahn zwei hinter der favorisierten Britin Amarachi Pipi (52,63) einzuordnen. Auf der Zielgeraden fingen mit Lisanne de Witte (Niederlande/52,82) und Lada Vondrova (Tschechische Republik/52,83) zwei weitere Kontrahentinnen die Oberpfälzerin noch ab. Mit Laura Müller (SV Saar 05/53,03 Sekunden) scheiterte auch die zweite deutsche Starterin über die 400 Meter frühzeitig im Vorlauf.
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