Amberg
13.02.2022 - 22:05 Uhr

ERSC Amberg beim Spitzenreiter Klostersee auf verlorenem Posten

Für den ERSC Amberg hat sich die Fahrt nach Grafing nicht gelohnt. Die Löwen kehrten ohne einen Punktgewinn vom Spitzenreiter zurück.

Brett Mennear blieb bei der 1:5-Niederlage in Grafing ohne Torerfolg. Bild: Andreas Brückmann
Brett Mennear blieb bei der 1:5-Niederlage in Grafing ohne Torerfolg.

Nichts zu holen gab es für die Amberger Wild Lions am Sonntagabend beim EHC Klostersee. Der Tabellenführer der Aufstiegsrunde wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann ebenso ungefährdet wie verdient mit 5:1. Viele Strafzeiten (27 + 20 Minuten) verhinderten ein möglicherweise besseres Abschneiden für die Löwen .Der ERSC bestritt dabei bereits das fünfte Auswärtsspiel – von bislang sechs Begegnungen überhaupt – in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga.

In die Partie beim Vorrundenmeister gingen die Wild Lions als krasser Außenseiter – und zunächst mit einstündiger Verspätung, weil Unverbesserliche Pyrotechnik eingesetzt und die Halle verraucht hatten. Nach dem Beginn hatten als erstes die Gastgeber den besseren Durchblick und gingen durch Florian Gaschke (4.) in Führung. Im weiteren Verlauf musste Carsten Metz, der diesmal im Löwen-Tor stand, deutlich häufiger eingreifen als sein Gegenüber Philipp Hähl. In der 13. Minute baute Vitus Gleixner die EHC-Führung auf 2:0 aus, beinahe logische Folge des hohen Tempos der Gastgeber, dem die Löwen nicht viel entgegenzusetzen hatten.

Auch im Mittelabschnitt hielt zunächst die Überlegenheit der Grafinger an. Im Powerplay erhöhte Philipp Quinlan auf 3:0 (24.), und im Anschluss ging die Unterzahl für Amberg weiter, bedingt durch eine Spieldauerstrafe für Verteidiger Benjamin Frank. Diese kniffligen fünf Minuten mit einem Mann weniger überstanden die Löwen unbeschadet und schafften nur kurz darauf den Anschlusstreffer durch Felix Köbele (31.). Der ERSC witterte seine Chance. ERSC-Stürmer Florian Bocu traf nur den Pfosten, im direkten Gegenzug stellte EHC-Verteidiger Felix Kaller mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her – das war kurz vor Drittelende die wohl vorentscheidende Szene.

Im Schlussdrittel dauerte es nicht lange, bis die Grafinger erneut zuschlugen. Vitus Gleixner machte mit dem 5:1 (43.) seine zweite „Bude“ an diesem Abend. Es sollte bereits den Endstand bedeuten, weil Amberg seriös, aber glücklos weiterkämpfte und die Gastgeber nicht mehr mit dem allerletzten Druck spielten.

EHC Klostersee – ERSC Amberg 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)

Tore: 1:0 (4.) Florian Gaschke (Raphael Kaefer, Lynnden Pastachak), 2:0 (13.) Vitus Gleixner (Simon Roeder), 3:0 (24.) Philipp Quinlan, 3:1 (31.) Felix Köbele (Marco Pronath), 4:1 (38.) Felix Kaller (Philipp Quinlan), 5:1 (43.) Vitus Gleixner (Yannick Kischer) – SR: Sebastian Eisenhut – Zuschauer: 440 – Strafminuten: EHC Klostersee 16; ERSC Amberg Wild Lions 27 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Benjamin Frank)

Amberg06.02.2022
 
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