Fünfter gegen Vierter, beste Defensive gegen stärkste Offensive: Das Top-Duell der Eishockey-Bayernliga am Freitag, 9. Dezember, steigt in Amberg. Um 20 Uhr erwartet der ERSC Amberg die Peißenberg Miners. Mit einem Heimsieg könnten die Wild Lions noch weiter nach oben klettern.
Peißenberg grüßte über Wochen hinweg den Rest der Liga von der Tabellenspitze, liegt nun - mit einer Partie weniger, aber einem Zähler mehr - auf dem vierten Rang, direkt vor dem ERSC. Das letzte Sechs-Punkte-Wochenende hat die Löwen nach oben gespült, wo nun für einen Blick auf das Spitzenquartett kein Fernglas mehr benötigt wird. Aber auch wenn es ein Duell von Tabellennachbarn ist, die Favoritenrolle gebührt eher den Gästen aus dem bayerischen Oberland.
Fünf Topscorer
Die Miners stellen mit 85 Treffern den mit großem Abstand besten Angriff der Liga, haben mit den oberligaerfahrenen Stürmern Dominic Krabbat, Athanassio Fissekis und Dejan Vogl, sowie dem US-Brüderpaar Brett und Derek Mecrones gleich fünf Topscorer in ihren Reihen. Auswärts gewann der TSV fünf von acht Begegnungen, die drei Niederlagen in Königsbrunn, Ulm und Erding waren jeweils nur mit einem Tor Unterschied.
In der Abwehr baut der TSV auf Torhüter Korbinian Sertl, der kürzlich im Forum "Bayernhockey" ins Team des Monats gewählt wurde, mit einem Gegentorschnitt von 2,89. Da kann Ambergs Goalie Timon Bätge nicht nur mithalten, sondern steht mit einem Schnitt von 2,59 sogar noch etwas besser da. Nicht zuletzt wegen Bätge haben die Löwen vor diesem Spieltag die wenigsten Gegentore aller Bayernligisten - und gleich danach folgt Peißenberg.
Neues Selbstvertrauen
Ambergs Coach Dirk Salinger freut sich über die letzten drei Siege in Serie, die sein Team mit einem Torverhältnis von 19:5 eingefahren hat. Das helfe natürlich für das Selbstvertrauen, aber die Mannschaft werde deshalb nicht übermütig, meint der Löwen-Trainer.
Auf die diversen Erkrankungen im Kader reagierte er, indem die "härteren Fälle" am Dienstag einen zusätzlichen freien Tag bekamen. Der Respekt vor Peißenberg sei da: "Aber wir respektieren grundsätzlich jeden Gegner", so Salinger, der vor diesem Top-Spiel die üblichen Vorbereitungen trifft: "Wir holen uns die aktuellen Informationen und versuchen jeden Gegner über Videoaufzeichnungen nach Stärken und möglichen Schwächen zu studieren".
Das Hinspiel in Peißenberg, das mit 2:6 verloren ging, hat Salinger noch in guter Erinnerung und er sieht durchaus Chancen für eine Revanche: "Das war damals vom Ergebnis her deutlich, aber wir waren über weite Strecken nicht so schlecht, wie es das Resultat am Ende ausgesagt hat".













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