Amberg
29.12.2022 - 11:56 Uhr

Der ERSC Amberg und der Eishockey-Kracher zum Jahresende

Platz drei in der Eishockey-Bayernliga, wer hätte das gedacht. Und nun kommt am Freitag zum Abschluss des so erfolgreichen Jahres 2022 der Derby-Gegner schlechthin ins Amberger Eisstadion.

Der ERSC Amberg mit Kapitän Kevin Schmitt ist gerüstet fürs Derby. Archivbild: SignaLight
Der ERSC Amberg mit Kapitän Kevin Schmitt ist gerüstet fürs Derby.

Am Freitagabend beschließt der ERSC Amberg ein überaus erfolgreiches Jahr 2022, in dem die Wild Lions als Aufsteiger die Vorsaison mit einem beinahe sensationellen dritten Platz beendeten und auch in der aktuellen Spielzeit bislang für Aufsehen sorgten. Um 20 Uhr ist der EV Pegnitz in der Eishalle am Schanzl zu Gast und beinahe alles spricht für einen Erfolg der Löwen, außer: Es ist eben ein Derby und solche Spiele haben oftmals eigene Gesetze.

Im Hinspiel wurde Amberg seiner Favoritenrolle gerecht, gewann im Freiluftstadion von Pegnitz letztendlich deutlich mit 5:1, wenn es auch phasenweise einige Probleme mit den Ice Dogs gab. Seinerzeit coachte noch der Amberger Markus Hausner an der Pegnitzer Bande, er wurde aber im Dezember von Petr Kukla abgelöst.

Überraschender Sieg

Der EVP kann sich in aller Ruhe auf die Abstiegsrunde vorbereiten, zeigt immer wieder mal, dass man ihn nicht unterschätzen darf. Kürzlich konnte sogar Spitzenreiter Miesbach mit 3:1 bezwungen werden und am vergangenen Freitag folgte ein überraschender 6:5-Overtimesieg bei den Buchloe-Pirates – und die hatten zuletzt dem ERSC einiges abverlangt. Am Mittwoch musste sich Pegnitz dem ERV Schweinfurt mit 4:8 geschlagen geben, wobei drei Treffer für die Mighty Dogs erst in den Schlussminuten fielen – die Ice Dogs können also ganz schön unangenehm werden. Besonders dem Sturm-Duo Roman Navarra und Patrick Dzemla wird man auf Amberger Seite ein besonderes Augenmerk legen.

Der unter der Woche spielfreie ERSC hat den zweiten Rang zunächst wieder an Königsbrunn abgegeben. Die Pinguine gewannen überraschend deutlich mit 6:1 gegen Erding und liegen – mit einem Spiel mehr – einen Punkt vor den Löwen. Die wollen im Derby ihre beinahe schon unglaubliche Serie von acht Siegen in Folge weiter ausbauen, hätten bei einem weiteren vollen Erfolg zehn Zähler mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison – und die Qualifikation für Aufstiegsrunde und Play-Offs beinahe schon in der Tasche.

Pielmeier der Pechvogel

Keine guten Nachrichten gibt es allerdings aus dem Kader, denn Daniel Krieger fehlt wegen einer Schulterverletzung bis auf weiteres, und Andreas Pielmeier entwickelt sich zum Pechvogel der Saison. Der Verteidiger hat sich in Schweinfurt eine schwere Knieverletzung zugezogen, wird für mehrere Wochen fehlen. Ungeachtet der Ausfälle vertraut Dirk Salinger auf die Stärke seiner Mannschaft: „Wir haben einen Lauf, können auch Rückstände noch drehen und schießen zum richtigen Zeitpunkt die Tore“, so der Löwen-Coach. Aufgrund des sich abzeichnenden großen Zuschauerinteresses bittet der Verein die Fans um frühzeitiges Erscheinen, um die Situation an den Eingängen zu entzerren.

 
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