Die Gäste aus Königsbrunn kamen mit "voller Kapelle", also 22 Spielern, darunter auch einen neuen "Kapellmeister": Der kurzfristig verpflichtete Neuzugang Antti-Jussi Miettinen ist laut EHS-Vorsitzendem Tim Bertele ein "absoluter Führungsspiele". Der Deutsch-Finne wurde vom Oberligisten Memmingen verpflichtet. Doch das half alles nichts: Der ERSC Amberg machte zwei Drittel lang – im ersten und letzten – viel Druck und gewann klar mit 5:1.
Aber zunächst gerieten die Löwen schnell in der Abwehr in Nöten, weil Frank, Pielmeier und Koppitz ausfielen. Dennoch: Das Spiel machten aber eindeutig die Hausherren . Michael Kirchberger sorgte nach drei Minuten über ein schnell kombiniertes Powerplay für eine frühe Führung der Amberger, die spätestens nach dem 2:0 durch einen satten Schuss von Brett Mennear die Partie komplett kontrollierten. Nach hinten ließ der ERSC kaum etwas zu und nach vorne hatte er die deutlich gefährlicheren Aktionen. So resultierte auch das 3:0, erneut durch Kirchberger, aus einem schulmäßigen Angriff. Das Resultat nach dem ersten Drittel ging vollkommen in Ordnung.
Das Amberger Spiel hatte im Mittelabschnitt nicht mehr die Qualität wie anfangs, dennoch hatte Mannschaft von Interimscoach Dirk Salinger die Kontrolle. Königsbrunner Chancen resultierten zumeist aus Distanzschüssen und stellten keine Probleme für Timon Bätge im Löwen-Tor dar. Die Löwen gingen nicht mehr so konzentriert zur Sache, vor allem im Abschluss – deshalb eine Nullnummer in Drittel Nummer zwei.
Amberg wirkte auch zu Beginn des Schlussdrittels zu verhalten. Folge war der 3:1-Anschlusstreffer durch Miettinen. Der ERSC ließ in der Folge den Gästen zu viel Raum und geriet so unnötig unter Druck. Allerdings waren Angriffsaktionen der Pinguine auch nicht sonderlich zwingend. Bereits vier (!) Minuten vor dem Ende nahm Gästecoach Andreas Becher seinen Torhüter Donatas Zukovas zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, was Amberg zum entscheidenden 4:1 durch Köbele nutzte. 26 Sekunden vor dem Ende setzte Verteidiger Marc Roth noch das 5:1 drauf. Insgesamt wegen des überragenden ersten Drittels ein Sieg, der in Ordnung geht. Allerdings ein bis zwei Tore zu hoch – und es hätte auch schief gehen können. Auf jeden Fall drei ungemein wichtige Punkte für den ERSC vor 300 Zuschauern.















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