Amberg
17.02.2023 - 22:22 Uhr

ERSC Amberg fehlen in Ulm acht Sekunden zum Sieg

Lange Zeit sahen die Wild Lions im Aufstiegsrundenspiel der Eishockey-Bayernliga wie der klare Sieger aus. Mit drei Treffern im Schlussdrittel drehte der VfE Ulm/Neu-Ulm die Partie dann aber noch. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung.

Brett Mennear (vorne) traf in Ulm zweimal, für einen Sieg des ERSC Amberg reichte es aber nicht. Archivbild: SignaLight
Brett Mennear (vorne) traf in Ulm zweimal, für einen Sieg des ERSC Amberg reichte es aber nicht.

Nur mit einem Punkt kehrte der ERSC Amberg am Freitagabend von seinem Auswärtsspiel in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga beim VfE Ulm/Neu-Ulm zurück. Die Mannschaft von Trainer Dirk Salinger führte bereits mit 4:1, fing sich acht Sekunden vor dem Ende aber noch den Ausgleich und unterlag schließlich mit 4:5 (1:0, 2:1, 1:3, 0:1) nach Verlängerung.

Es war noch keine volle Minute gespielt, da gab es bereits die ersten Strafzeiten. Das Spiel blieb danach aber sehr fair. Im ausgeglichenen ersten Drittel hatte Ulm optische Vorteile, Amberg aber die dickeren Chancen. Daniel Krieger und Michael Kirchberger hatten jeweils allein vor dem Tor die Führung auf dem Schläger. Die glückte dann Brett Mennear nach einem weiteren Break (17.). Vor dem Amberger Gehäuse brannte es nur einmal richtig, aber ERSC-Torhüter Timon Bätge entschärfte schließlich die Situation.

Zu Beginn des Mittabschnitts bekam Amberg gleich eine Strafzeit – überstand diese aber ohne negative Folgen. Danach war es ein ähnlicher Spielverlauf wie im Anfangsdrittel: Amberg spielte bedachter, cleverer und war mit Breaks gefährlicher. Wie in der 30. Minute, als Daniel Krieger bei einer Einzelaktion die komplette Ulmer Abwehr überlief und zum 0:2 traf.

Der Anschlusstreffer vom Ulms Top-Stürmer Martin Podevsa fiel aus einer eigentlich nicht besonders zwingenden Aktion (35.). Der ERSC Amberg blieb davon unbeeindruckt, hatte durch Felix Köbele eine Großchance und schließlich baute Brett Mennear in der Schlussminute die Führung der Wild Lions auf 3:1 aus.

Im Schlussdrittel sah Amberg schon wie der klare Sieger aus, als Shawn Campbell (45.) eine Überzahl nutzte und zum 4:1 aus Sicht der Gäste traf. Doch Ulm gab sich nicht geschlagen und kam durch Treffer von Felix Anwander (48.) und Benedikt Stempfel (56.) in Überzahlsituationen auf 3:4 heran. Der Countdown der letzten zehn Sekunden lief bereits, als Simon Klingler acht Sekunden vor der Schlusssirene zum 4:4-Ausgleich für den VfE Ulm/Neu-Ulm traf und eine Verlängerung erzwang. In der Overtime war dann wieder Felix Anwander erfolgreich und erzielte den 5:4-Siegtreffer.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge stehen für den ERSC Amberg zum Abschluss der Aufstiegsrunde nun noch zwei Partien vor heimischem Publikum an. Am Sonntag, 19. Februar, um 18.30 Uhr ist der TSV Schongau zu Gast im Eisstadion am Schanzl, am Freitag, 24. Februar (20 Uhr), kommt dann der TSV Erding.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.