Die Wild Lions gewannen ab Sonntagabend mit 3:2 beim EHC Königsbrunner Pinguine auch das nächste Top-Spiel und rückten damit auf den dritten Rang in der Eishockey-Bayernliga vor. Ausschlaggebend waren erneut eine bärenstarke Defensivleistung der Löwen und drei Treffer durch die dritte Reihe. Es war der fünfte Sieg in Folge für die Salinger-Truppe.
Amberg hat mit das beste Penalty-Killing in der ganzen Liga und das war auch in Königsbrunn nötig, denn die Löwen hatten einige Unterzahlsituationen zu überstehen, waren zeitweise mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Die Gastgeber konnten wegen Sperren, Erkrankungen und Verletzungen nur elf Feldspieler stellen, hatten jedoch die wichtigsten Leistungsträger wie das Sturm-Duo Sternheimer/Bullnheimer mit dabei – und auch den idealen Start. Bereits nach exakt 60 Sekunden gingen die Pinguine durch einen verdeckten Schuss von Hayden Trupp mit 1:0 in Führung. Der Treffer leitete auch die stärkste Phase der Gastgeber ein. Nach vorne fand der ERSC zunächst kaum statt. Es dauerte, bis sich Amberg aus der Umklammerung befreien konnte und quasi mit der ersten guten Schussgelegenheit gelang Leon Koppitz kurz vor der Pause der 1:1-Ausgleich.
Die Löwen kamen dann mit mehr Offensivgeist aus der Kabine, ließen bei den Angriffen aber noch das letzte Quäntchen Genauigkeit vermissen. Dann bremsten weitere Strafzeiten den Schwung der Wild Lions aus. Trotzdem ging der ERSC erstmals in Führung – bezeichnenderweise direkt nach einer Unterzahl, denn Daniel Krieger traf zum 1:2 gerade von der Strafbank kommend. In den einzigen vier Minuten, in denen die Löwen einmal ein Powerplay hatten, lag eine höhere Führung mehrmals auf dem Schläger.
Ins Schlussdrittel hatten die Gäste einen idealen Start. Felix Schwarz vollendete einen Konter zum 1:3. Nach dem bisherigen Spielverlauf schien das eine Vorentscheidung zu sein, weil die Löwen das Spiel Fünf gegen Fünf kontrollierten. Allerdings wurde die Truppe von Coach Dirk Salinger erneut dezimiert, geriet in doppelte Unterzahl und diesmal konnte Königsbrunn den Vorteil zum 2:3 durch Max Lukes nutzen. Mehr ging aber nicht mehr für die Pinguine.
EHC Königsbrunn – ERSC Amberg 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
Tore: 1:0 (1.) Trupp (Prokopovics), 1:1 (17.) Koppitz (F. Schwarz, A. Schwarz), 1:2 (31.) Krieger (Kirchberger, Stütz), 1:3 (43.) F. Schwarz (A. Schwarz, Krieger), 2:3 (45.) Lukes (Szegedin/5-3) – Strafen: Königsbrunn 8, Amberg 18 Minuten – Zuschauer: 320
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